Den Begriff des Repertoires verortet man wohl zunächst einmal in der Musik. So können Künstler oder Ensembles einen gewissen Bestand an Stücken jederzeit zur Aufführung bringen. Auf welche Art von Repertoire können Architekten zugreifen?
Die Architektin Oda Pälmke regt in drei Heften, die reduzierte Zeichnungen und Fotografien gewöhnlicher Situationen und Elemente der gebauten Umwelt zusammentragen, dazu an, das entwerferische Repertoire durch eine bewusstere Wahrnehmung des Alltäglichen zu erweitern. Die drei schmalen Bände tragen die Titel „1 Gestalt Häuser“, „2 Struktur Oberflächen“ und „3 Standard Badezimmer“ und animieren dazu, mit Vorgefundenem in Dialog zu treten und daraus eine eigene Geschichte und neue Formen zu entwickeln.
Am Mittwoch, 27. Juni 2018 werden in der Architekturgalerie Kaiserslautern die Hefte und die daraus resultierende Ausstellung präsentiert. Es sprechen unter anderem Peter Spitzley von der Galerie und die Architekten Ingemar Vollenweider und Matthias Castorph. Parallel zur Vernissage zeigt das UNION Kino den Experimentalfilm „Whirr“ von Timo Katz aus dem Jahr 2006, der typengleiche Einfamilienhäuser aus den 1960ern in einer „bewegten Collage“ zeigt.
Eröffnung: Mittwoch, 27. Juni 2018, 19 Uhr
Ausstellung: 27. Juni bis 17. Juli 2018, Do+Fr 15–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr
Ort: Architekturgalerie Kaiserslautern, Rosenstraße 2, 67655 Kaiserslautern
Zum Thema:
www.architekturgalerie-kaiserslautern.de
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