Yorkshire ist mit Abstand die größte der ehemaligen Grafschaften Englands, doch ein Maggie’s Center existiert dort bisher nicht. Das könnte sich jedoch bald ändern. Kürzlich hat die Stiftung ihre Pläne für ein Krebshilfezentrum in Leeds vorgestellt. Verantwortlich für den Entwurf ist Thomas Heatherwick mit seinem Londoner Studio, der damit die Reihe berühmter Architekten fortsetzt.
Der Entwurf lässt an Heatherwicks Campusneubau in Singapur denken, dessen Waben stark verkleinert in Leeds wieder auftauchen. Heatherwick beschreibt die Elemente als eine Ansammlung von terrassierten Pflanzkübeln, die jeweils ein Stückchen Garten in das Gebäude bringen. Die Arbeit der beteiligten Landschaftsarchitekten Balston Agius (Devizes) wird so zu einem zentralen Element der Architektur.
Wie bei anderen Zentren in Oxford, Merseyside oder Glasgow wird das Innere eine Mischung aus privaten Rückzugsbereichen, gemeinschaftlichen Räumen und speziellen Hilfsangeboten bieten. Offene Grundrisse werden mit natürlichen Elementen kombiniert, was Heatherwick als Durchdringung von Garten und Gebäude beschreibt. Das Zentrum soll 2017 eröffnet werden. (sb)
Zum Thema:
Mehr zu den Maggie’s Centres und zum Verhältnis von Gesundheit und Architektur in der Baunetzwoche#404 „Healing Architecture“
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