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18.12.2009

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Bezug zum Badehaus

HdM erweitern Museum im Elsass


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Das „malerische“ Städtchen Colmar im Elsass hat für die Erweiterung seines bedeutenden Museums Unterlinden nach jahrelangen Überlegungen einen Wettbewerb ausgelobt. Gewonnen haben ihn jetzt Herzog & de Meuron.

„Dieses Juwel der französischen Museumslandschaft sollen die Basler im Rahmen einer urbanistischen, architektonischen und museographischen Intervention erweitern und zu einem noch größeren Touristenmagneten machen“, berichtet die NZZ heute.

Die Architekten setzen den Altbau des Unterlinden-Museums mit dem Badehaus, das um 1900 errichtet wurde und dem Museum neu zur Verfügung steht, in einen visuellen Bezug über den Sinn-Kanal hinweg. Eine unterirdische Passage soll das Dominikanerkloster aus dem 13. Jahrhundert mit dem Ensemble verbinden, das aus dem Badehaus und einem kirchenartigen Neubau besteht. Sie schaffen eine hofartige Situation, die über ein kleines Eingangsgebäude zu erschließen ist. Dazwischen werden die Architekten den bisher unter Asphalt verschwundenen Sinn-Kanal wieder offen legen.

Das Museum leidet schon lange unter Platzmangel. Die Exponate konnten nur in Wechselausstellungen präsentiert werden. Das neue Vorhaben wird eine Fläche von 7.800 Quadratmetern umfassen. Auch Teile des Altbaus werden renoviert, darunter die Kapelle mit dem Isenheimer Altar, dem bedeutenden Renaissance-Werk von Matthias Grünewald, und dem Kreuzgang. Unter dem von Fenstern durchbrochenen Gewölbedach des Jugendstilbades öffnet sich im Entwurf weit und luftig ein Ausstellungsraum über drei Etagen.

Ursprünglich waren 21 Millionen Euro veranschlagt. Der Entwurf übersteigt diese Summe jetzt um drei Millionen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

2

eman | 19.12.2009 13:30 Uhr

top

harmonischer und gelungener entwurf!
wirklich eine gute antwort mit verzicht auf ego-inszenierung des neuen

1

Peter | 18.12.2009 16:24 Uhr

neu

immer was neues machen zuwollen, führt nicht zwangsweise zu etwas besserem. war das tor zwischen den baukörpern wirklich nötig oder wollten hdm uns mal wieder zeigen, wie viel humor und coolness schweizer haben (gähn!). irgenwie bleibt es hier aber dann doch nur toblerone.

 
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