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21.05.2013

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Geschichtete Scheiben

HdM baut Uni-Gebäude in Oxford


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Die englische Universitätsstadt Oxford poliert ihr etwas angestaubtes architektonisches Gesicht auf und erhält nach einem Insitutsgebäude von Zaha Hahid nun auch einen Bau aus der Feder des Basler Büros Herzog & de Meuron. Die Schweizer konnten den internationalen Wettbewerb für den Sitz der Blavatnik School of Government für sich entscheiden. Der Neubau wird im Radcliffe Observatory Quarter entstehen, einem für die Universität von Oxford vorgesehenen Erweiterungsareal, für das Rafael Viñoly den Masterplan erstellt hat.

Der Entwurf besteht aus einem fünfgeschossigen Solitär, dessen drei oberste Etagen als drei sich überlappende Raumscheiben ausformuliert sind. Die beiden darunter liegenden zwei Geschosse bilden einen Sockel, der auf der Straßenseite  von einer „Geschossscheibe“ überdacht und so als Eingangssituation klar erkennbar wird.

Im Inneren ist das Gebäude organisiert „wie ein Auditorium oder eine Konzerthalle“, so die Architekten. Ein als Oval ausformuliertes „Forum“ im Erdgeschoss führt zu den terrassenförmig ansteigenden Vorlesungssälen. Im obersten Geschoss ist die Bibliothek untergebracht, von der ein Zugang zu einer weiträumigen Dachterrasse besteht.

Der Entwurf sol bis 2015 realisiert werden.


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Kommentare
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4

Akki | 23.05.2013 14:15 Uhr

geschichtet

Darstellung:
Für mein Auge stimmt hier etwas nicht mit Perspektive/Maßstab. Wenn man das neue Gebäude mit der Hand abdeckt , stimmen die Grössenverhältnisse, wenn man die Leute im Vordergrund und zB. den Biergartenstuhl hinter der Säule mit den entfernten kleinteiligen Gebäuden im Strassenverlauf im Zusammenhang betrachtet. Mit dem neuen Gebäude stimmt dies nicht, auch wenn man berücksichtigt, dass die Eingangsebene weiter von der Strasse zurückspringt.
Das Rendering wirkt zudem wie ein billiges Modell, bei dem jemand einen Plexi-/Folienstreifen als Fassade gebogen hat. Aber vielleicht ist das ja beabsichigt.

Architektur:
Die im Vergleich mit der Umgebung grosse Baumasse durch diese "geschichteten", verschobenen Scheiben zu gliedern zu versuchen halte ich für falsch. Das Gebäude wirkt so nicht passender sondern noch fremder und fehl am Platze.
Läßt man den Versuch, auf den Bestand zu reagieren ausser acht und betrachtet das Gebäude für sich, hat die Architektur auch nichts, was ansatzweise attraktiv oder interessant wäre.
Für mich ist das Ganze ein komplett misslungener Entwurf...
Wie erholsam für den Betrachter ist dagegen die Kapelle aus der gleichzeitig veröffentlichten Meldung "Lichtung aus Stein".... dort stimmt alles, hier nichts !

3

Andrea Palladio | 23.05.2013 13:36 Uhr

Kontext …

Dieser Entwurf von HdeM schmerzt gleich in mehrerer Hinsicht. Zum einen durch die Ignoranz gegenüber dem Ort (jeder der Mal an dieser Stelle gestanden hat, wird dies nachvollziehen können), zum Anderen aber auch durch den Mangel an Innovation. Aufeinandergestapelte Zylinderstümpfe sollten nun wirklich niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken können, auch wenn sie natürlich eine willkommene "Weiterentwicklung" der aufeinandergestapelten Kisten ist … 

2

Matthias Beyer | 22.05.2013 14:49 Uhr

Naja

Zeichnungen sind auch Manipulativ, jeder der noch Ansichten mit der Hand zeichnen gelernt hat weiss das man dann eben den Strich hauchdünn macht um die Kantenwirkung wegzustreichen. Vor einem trüben Regen/Smoghimmel verschwindet echtes Glas in der Tat...siehe LA oder Peking.

1

Durchblicker | 22.05.2013 08:59 Uhr

Kniefall

Das passt in dem Kontext ja wie die Faust auf´s Auge ;O)

Mann muss schon sehr in die Knie gehen, um diese Perspektive zu erhaschen.

Und das "immaterielle" Glas wird sich im trüben englischen Klima sicher auch immer im Himmel auflösen?

Zur Beurteilung reicht ein Rendering natürlich nicht, dies hier zeigt aber wie manipulativ die Dinger sind und daher nur von Fachleuten beurteilt oder besser noch verboten werden sollten.

 
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