Herzog & de Meuron werden die neue Zentrale einer spanischen Bankgesellschaft in Madrid bauen. Diese hatte die Architekten des Vogelnests diesen Sommer ausgewählt und mit dem Entwurf beauftragt. Vor kurzem wurde die Finanzierung für das Bauvorhaben gesichert – das Gebäude soll schon 2013 bezogen werden.
Der Neubau wird in der Madrider Peripherie, in Las Tablas, „auf einem wüstenähnlichen Gelände ohne jegliche Qualitäten“ stehen, so die Architekten – auf einem Grundstück von über 100.000 Quadratmetern. Das Gebäude soll von künstlichen Gärten umgeben sein, die als kleine Oasen neben den linear angeordneten dreigeschossigen Bürogebäuden einen landschaftlichen Ausgleich schaffen sollen. Jedem Arbeitsplatz soll so ein Ausblick ins Grüne garantiert werden. Die Gärten und eine zusätzliche Nutzung natürlicher Ressourcen, wie z.B. Photovoltaikzellen auf den Dächern oder Auffangbecken für Grauwasser und Geothermien sollen für eine nachhaltige Energieversorgung sorgen.
Die neue Zentrale, ein gläsernes, kreisförmiges Gebäude, soll eine neue Landmarke für Madrid werden. Es ist, ähnlich wie das HdM-Hochhaus in Paris (siehe BauNetz-Meldung zur Planvorstellung vom 26. September 2008), eine Mischung aus den Gebäudetypologien Scheibe und Turm. Hier wird wohl mehr der Ausblick auf die Skyline der spanischen Hauptstadt als auf die grünen Gärten garantiert.
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komische | 19.12.2008 08:50 Uhrform
warum muss man immer jedes hochhaus besonders seltsam aussehen lassen...fing bei fosters gurke an und findet keine ende (siehe auch hadid in warschau...)