Eine neue Visitenkarte sollte die Nürnberger Messe bekommen – schließlich konnte der bisherige mittlere Eingang seiner Rolle als Haupteingang nicht mehr gerecht werden und wurde zusammen mit dem ehemaligen Kongresssaal „Brüssel“ abgerissen. Seit kurzem steht nun der Rohbau des komplett neu gestalteten Bereichs „Eingang, Service und Kongress Mitte“ mit seinem von weitem sichtbaren, weißen Lamellendach. Entworfen und geplant wurde der neue Haupteingang von dem Aachener Büro kadawittfeldarchitektur, das 2007 das Wettbewerbsverfahren für sich entscheiden konnten.
Das Lamellendach mit der markanten, 185 Tonnen schweren Spitze soll den Eingangsbereich mit U-Bahnstation, Taxivorfahrt und Bushaltestelle verbinden und so den Haupteingang der Messe markieren. 18 Meter hoch, 255 Meter lang, auf einer Fläche von anderthalb Fußballfeldern, erstreckt es sich vom Messepark über das noch zu bauende Eingangsgebäude Mitte bis hin zur Rotunde im Westteil des Geländes. Zwischen den mit weißen Aluminiumplatten beplankten Lamellen des Daches spannen Folienkissen, um Wetterschutz und Durchsicht zu ermöglichen.
Die unter dem Lamellendach entstehende Loggia soll die Besucher empfangen und sie wettergeschützt in die lichte zentrale Eingangshalle leiten, von der aus die unterschiedlichen Messehallen, Kongressbereiche und der Messepark erschlossen werden. Der neue multifunktionale Konferenzsaal liegt als scheinbar schwebender Baukörper innerhalb der Halle. Eine großzügige Empfangstreppe und das vorgelagerte Foyer sollen den Kongressbesuchern einen Blick auf die Loggia bieten.
Die Eröffnung des neuen Haupteingangs ist für September 2010 vorgesehen.
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Sandra Neumann | 25.03.2010 14:59 Uhrgenial
@mio//
wenn ich den Text richtig verstehe, ist das genau der Sinn:
Wetterschutz (durch Folienkissen zwischen den Lamellen) plus Zeichen plus Orientierung.
Also ich finde es sehr elegant!