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18.04.2000
Von Reinickendorf nach Mitte
Hascher + Jehle bauen für die Berliner Ärztekammer
Am 17. April 2000 hat die Berliner Ärtztekammer das Ergebnis eines eingeladenen Wettbewerbs für ihren neuen Berliner Amtssitz an der Ecke Friedrichstraße / E.T.A. Hoffmann-Promenade bekannt gegeben. Den mit 14.000 Mark dotierten ersten Preis vergab das Preisgericht unter Vorsitz von Matthias Sauerbruch (Berlin) an das Architekturbüro Hascher + Jehle (Berlin). Das Architekturbüro Backmann & Schieber aus Berlin erhielt den zweiten Preis (7.000 Mark), der dritte Preis (5.000 Mark) ging an Dörr Ludolf Wimmer, ebenfalls Berlin. Im Dezember letzten Jahres hatte die Ärztekammer den Wettbewerb ausgeschrieben, woraufhin sich 146 Büros für eine Teilnahme bewarben. Aus den Einsendungen wurden sieben Büros eingeladen.
Der Entwurf der Wettbewerbssieger sieht einen sechsgeschossigen, horizontal zweitgeteilten kubischen Baukörper vor: Auf einem transparent gestalteten zweigeschossigen Eingangsbereich sitzt in den oberen Stockwerken eine rhythmisch gegliederte Lochfassade auf. Der großzügig verglaste Erdgeschossbereich ermöglicht den Blick in eine hinter dem Gebäude liegende Gartenanlage. Die Raumausnutzung sei optimal, bescheinigte das Preisgericht: Alle Büros verfügten über Tageslichteinfall, dennoch könne die von der Kammer benötigte Nutzfläche von knapp 3.900 Quadratmetern erreicht werden.
Die Ärztekammer, seit 1993 in einem früheren Industriegebäude im Bezirk Reinickendorf untergebracht, will mit ihrem neuen Sitz in Mitte eine „offene Begegnungsstätte für alle am Gesundheitswesen Beteiligten“ schaffen. Im Sommer 2002 soll die Berufsvertretung von 24.000 Berliner Ärzten den Neubau einziehen können.
Eine weitere Ansicht und ein Modellfoto sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Zeichnungen: Hascher + Jehle, Foto: Ärztekammer Berlin).
Alle Wettbewerbsarbeiten sind vom 17. April bis zum 3. Mai 2000 im Kaiserin-Friedrich-Haus, Robert-Koch-Platz in Berlin-Mitte ausgestellt (Galerieraum, EG links, geöffnet werktags von 8 bis 20 Uhr).
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