Sep Ruf gilt als einer der wichtigsten Erneuerer der Nachkriegsarchitektur in Bayern und Deutschland. Seine Nürnberger Akademie der Bildenen Künste (AdBK) von 1952-54 wird jetzt durch das Berliner Büro Hascher Jehle Architektur erweitert. Dazu wurde gestern der erste Spatenstich gefeiert.
Das von Sep Ruf geplante Ensemble von pavillonartigen Einzelbauten in der Bingstraße war für ca. 150 Studierende ausgelegt. Heute studieren mehr als 300 junge Künstlerinnen und Künstler an der ältesten Akademie im deutschsprachigen Raum. Der Erweiterungsbau der Akademie in der Bingstraße soll akutem Platzmangel Abhilfe schaffen.
Entlang der Bingstraße entsteht nun ein langgestreckter, eingeschossiger Baukörper, der mit seinen Öffnungen und dem „schwebenden“ Dach im baukünstlerischen Kontext zu den denkmalgeschützten Gebäuden von Sep Ruf steht. Die neuen Ateliers, der große Malsaal und die Seminarräume sind in drei getrennten Pavillons unter einer zusammenhängenden Dachlandschaft zusammengefasst.
Das Zentrum der neuen Anlage bildet der sogenannte „Kommunikationspavillon“ mit Cafeteria, großem Malsaal, Bilderlager und Multifunktionsraum für Veranstaltungen. Als Entrée und neuer Hauptzugang zu dem Akademiegelände ist dem Café ein offener Hof vorgelagert.
Der Erweiterungsbau soll 2013 fertig sein.
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