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04.02.2014
Maya-Box
Harry Gugger baut Museum in Guatemala
Erst vor kurzem hat er unter dem Titel „The Exchange“ seinen Entwurf für den Umbau der Börse in Vancouver vorgestellt, nun veröffentlicht der Schweizer Architekt Harry Gugger seine Pläne für den Neubau des Museo Maya de América in Guatemala City. Der ehemalige Partner von Herzog & Meuron ist zusammen mit dem Bostoner Büro over, under und dem chilenischen Studio seis arquitectos von der Fundación Museo Maya de América mit der Realisierung des Museums beauftragt.
Ein großes Projekt – der Neubau soll Zentralamerikas größtes Museum für Maya-Kultur und Artefakte werden: 60.000 Quadratmeter für 60 Millionen US-Dollar sollen in Norden von Guatemala City bis 2017 entstehen, bereits nächstes Jahr soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Mit seinem Museumsentwurf verweist das Studio Harry Gugger auf die Architektursprache der traditionellen Maya-Tempel, stellt das Gebäude zugleich aber als große, abstrakte Form in die Stadt.
Die Architekten schlagen aber keine geschlossene Box vor. Das Erdgeschoss ist fast vollständig als offener Raum geplant, der für öffentliche Veranstaltungen und als Treffpunkt genutzt werden kann, und auch sonst soll sich der Museumskubus zur Umgebung öffnen. Die Galerien und Ausstellungsräume befinden sich in einer Art Floating-Box, die um einen zentralen Innenhof angeordnet und mit Treppen verbunden sind. Mit dieser einfachen Struktur beziehen die Planer das gemäßigte Klima Guatemalas durch eine natürliche Lüftung geschickt in ihren Neubau mit ein. Ein begrüntes Dach ist ebenfalls für die Öffentlichkeit zugänglich, dort sollen außerdem ein Restaurant, eine Outdoor-Galerie mit Gärten und Aussichtsterrassen angelegt werden.
Visualisierung: neoscape / courtesy of Harry Gugger Studio & over, under
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