Die Hamburger Stadtentwicklungsbehörde und der BDA Hamburg haben am 19. November die Preisträger des „Architektur Preises 2010 – Zukunft im Bestand“ gekürt. Die Jury unter Vorsitz von Almut Ernst hatte diese Preisränge vergeben:
1. Preisrang
• blauraum Architekten BDA, Hamburg, für Treehouses Bebelallee
2. Preisrang
• Helmut Riemann Architekten GmbH, Lübeck, für den
Wohnungsbau Reemtsma Park
3. Preisrang
•Renner Hainke Wirth Architekten GmbH, Hamburg, für das Wohnquartier Husarenhof Marienthal
• Kramer Biwer Mau Architekten, Hamburg, für das Betriebsgebäude Eurogate
Bei diesem Preis werden Architekten und ihre Bauherren für Projekte in Hamburg ausgezeichnet, in denen es gelungen ist, Energieeffizienz mit hohen Ansprüchen an Ästhetik und Nutzungsqualität zu verbinden. Der Auslober: „Die Entwicklung des Gebäudebestands macht einen großen Anteil der Architektenarbeit aus und verdient höchste Gestaltqualität. Die Perspektive beim Bauen im Bestand heißt, der Architektur eine neue ‚zweite Chance‘ zu geben.“
Der erste Preis wurde an eine energetische Sanierung einer Siedlung aus den 1950er Jahren vergeben. Diese Sanierung wurde mit einer Aufstockung gekoppelt, die Wohnfläche des Quartiers damit verdoppelt und die Ressource der Gebäude nachhaltig entwickelt. Das zweigeschossige Bestandsmauerwerk erhielt eine neue hochwertige Klinkerfassade, der neue Aufbau wurde in Holzschindeln ausgeführt. Das Zusammenspiel von Städtebau, architektonischer Gestaltung, Konstruktion und Materialwahl „zeigt eine neue zeitgemäße Ausformung der Architektur, die durch ihre Ausgewogenheit aller Belange der energetischen Bestandsentwicklung Referenzstatus erlangt“, so die Jury.
Eine Ausstellung der Preisträger ist vom 4. bis 30. Januar 2010 im Stadtmodell Hamburg, Wexstraße 7, zu sehen.
Zum Thema:
Weitere gelungene Sanierungen von Bestandsbauten stellen wir im Baunetz Wissen Altbau vor.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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hurz | 30.11.2010 16:54 Uhrunglaublich
.... wie ist es möglich, für derartige Bauten Preise zu vergeben?