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25.08.2003

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Einmalige Chance

Hamburger Architekten für Herzog-de-Meuron-Projekt


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Mit einem Offenen Brief an den Hamburger Bürgermeister Ole von Beust haben sich am 21. August 2003 prominente Architekten der Hansestadt für eine Realisierung des von Herzog & de Meuron geplanten Konzertsaals in der Hafencity eingesetzt. Der Entwurf für einen Musiksaal im ehemaligen Kaispeicher A war von den Schweizer Avantgardisten im Juni diesen Jahres vorgestellt worden (siehe BauNetz-Meldung vom 27. 6. 2003). Das Projekt biete Hamburg „eine einmalige Chance, seinen oft angestrebten Weltstatus mit großem Nachdruck zu beweisen“, schrieben die Architekten unter Federführung von Jan Störmer an den Bürgermeister. Das Konzept sei „genial“ und für die Stadt Hamburg ein „Muss“. An der Initiative beteiligten sich unter anderem Manfred Sack, Bernhard Winking und Carsten Roth. Den vollständigen Text des Briefs können Sie hier lesen.

Der Entwurf sieht die Errichtung einer bewegten Stadtkrone auf dem ehemaligen Kakaospeicher vor, dessen Architektur dabei unangetastet bleibt. Die Dachfläche des Speichers wird zur öffentlichen Plattform, von der aus das Konzerthaus erschlossen werden soll. Das Projekt variiert das aktuelle Thema der Schweizer, auf alte, historisch wertvolle Gebäude eine komplett neue Architektur zu setzen und dabei ungewöhnliche öffentliche Räume zu schaffen (siehe BauNetz-Meldung vom 17. 2. 2003 zum Caixa-Forum in Madrid).

Durch die Initiative Störmers für den Entwurf der Schweizer wird das ursprünglich an dieser Stelle geplante Bürogebäude „Media City Port“ von Benthem & Crouwel (Amsterdam) (siehe BauNetz-Meldung vom 18. 9. 2001 zum Wettbewerbsgewinn) weiter in Frage gestellt. Die Stadt wäre bei gegebener Marktlage gut beraten, das Projekt von Herzog de Meuron stärker in Betracht zu ziehen: Auch in Hamburg spürt man die Medienkrise, und die Vermietung der Büroflächen im „Media City Port“ ist längst nicht gesichert. Eine dem „Hamburger Abendblatt“ vorliegende Studie habe außerdem ergeben, dass die von der Kulturbehörde der Stadt favorisierte „AquaDome“-Kombination aus Konzertsaal und Aquarium aus finanziellen, akustischen und tierhygienischen Gründen nicht realisierbar sei. Eine Neukonzeption des Areals bzw. seiner Nutzungen stünde also ohnehin an...





 
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