Old School meets New School: Egal ob es die Erweiterung eines Universitätsgebäudes aus den 60er Jahren in Liverpool (siehe BauNetz-Meldung vom 30. Juli 2009) oder ein Büroneubau für einen historischen Stadteil der Londonder City (siehe BauNetz-Meldung vom 9. Februar 2007) ist – das Büro Sheppard Robson schafft es immer, Neues und Altes zu vereinen. Bald auch in Manchester: Die Londoner Architekten bekamen jetzt den Auftrag für ein neues Zentrum für biomedizinische Forschung am Manchester Royal Eye Hospital.
Der etwa 11.000 Quadratmeter große Wissenschaftsbau besteht aus neuen Strukturen und sieht zum einen die Sanierung und Nutzung eines als Grade-II-gelisteten viktorianischen Gebäudes vor, gleichzeitig wird aber auch neu gebaut. Das neue Zentrum ist Teil eines 21 Millionen Pfund schweren Projekts zur Standortentwicklung.
Angelpunkt der Gesamtgebäudestruktur wird ein verglastes Atrium, das Alt- und Neubau verbinden soll. Der instandgesetzte Backsteinbau wird Büro- und Verwaltungsräume beherbergen. Der Ergänzungsbau, der sich hinter dem Bestandsgebäude anfügt, bietet Platz für Laborräume und klinische Testzellen.
Die Fassade des Neubaus orientiert sich in Farbe und Struktur an dem viktorianischen Nachbarhaus. Damit passt sie sich ins Gesamtstadtbild Manchesters ein, das trotz einer Architektur aus unterschiedlichsten Epochen hauptsächlich vom roten Ziegelmauerwerk geprägt ist.
Tony O'Brien, einer der Partner bei Sheppard Robson, lobte sein Team: Es habe einen Entwurf geschaffen, der auf dem neuesten Stand und visuell reizvoll sei und gleichzeitig im Einklang mit der viktorianischen Fassade stehe. Er freue sich, den Bauprozess und die Entwicklung des verbesserten Manchester Royal Eye Hospitals begleiten zu dürfen.