Die Kleinbasler Rheinpromenade ist einer der zentralen und meistgenutzten Freiräume der Stadt Basel. Die Verschlechterung des baulichen Zustands der in den achtziger Jahren größtenteils verkehrsberuhigten Abschnitte sowie die bevorstehende Nutzungsänderung des heutigen Kinderspital-Areals boten dem Planungsamt Anlass für eine Auseinandersetzung mit der künftigen Entwicklung. Im Dezember letzten Jahres wurde der dazu ausgelobte Ideenwettbewerb entschieden. Die Jury wählte aus 16 eingereichten Arbeiten folgende Preisträger:
- 1. Preis: Landschaftsarchitekturbüro Hager Partner mit Staubli Kurath & Partner Ingenieure (beide Zürich) und Kontextplan (Bern)
- 2. Preis: vetschpartner Landschaftsarchitekten mit Nussbaumer Trüssel Architekten und Gestalter (alle Basel)
- 3. Preis: Klötzli Friedli Landschaftsarchitekten (Bern) mit WAM PARTNER Planer und Ingenieure (Solothurn) und Wiederkehr und Partner Lichtplanung (Spiez)
- 4. Preis: Rüdisühli Ibach Architekten mit Stauffenegger + Stutz visuelle Gestalter (beide Basel) und Andreas Tremp Landschaftsarchitekt (Zürich)
- 5. Preis: Mettler Landschaftsarchitektur (Gossau/Berlin) mit conceptlicht at (Mils/Innsbruck)
- 6. Preis: Andreas Geser Landschaftsarchitekten (Zürich)
Das Siegerprojekt von Hager Landschaftsarchitekten sieht eine durchgehende alleeartige Bepflanzung sowie Kiesstrände und breite Treppenabschnitte an der Böschung vor. Die neu gestaltete Promenade soll stärker als bisher zum Flanieren einladen. Die Architekten gehen bei ihrer Strategie für die Rheinuferpromenade von Kleinbasel von den naturräumlichen Eigenschaften des Flusses aus. Das Rheinknie mit Gleithang und Prallhang bedingt ein über Jahrhunderte baulich geprägtes Ufer auf der Basler Uferseite.
Das Preisgericht beurteilt den Entwurf von Hager Landschaftsarchitekten als ein „sehr detailliert durchdachtes Projekt, das die infrastrukturellen Anforderungen intelligent einbezieht.“ Es gelinge den Verfassern mit reduzierten, aber konsequent und präzis durchgearbeiteten Gestaltungsansätzen, eine hohe Aufenthaltsqualität zu erzeugen und die Kleinbasler Promenade markant auszuzeichnen. Die klare, übergeordnete Strategie verspreche zudem Flexibilität und Tragfähigkeit.
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