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13.02.2018

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Wohnen im Wald

Häuser von JHW IROJE Architects in Südkorea


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In der koreanischen Architektur spielt das Verhältnis eines Hauses zu seiner Umgebung traditionell eine große Rolle. Dies zeigt sich auch im Projekt „Forest Houses“, das nach Plänen des Architekturbüros JHW IROJE Architects in Sunchang im Südwesten Südkoreas entstand. Das Büro des Architekten Hyo-won Jung mit Sitz in Seoul hat das Projekt für einen Professor und Ingenieur geplant, der in wenigen Jahren in Rente geht. Dieser wünschte sich für die Zeit nach der Pensionierung ein Wohnhaus, das von Natur umgeben und mit der Natur verwoben ist.

Anstatt eines einzelnen, großen Gebäudes sind die reichlichen 200 Quadratmeter Wohnfläche auf fünf kleinere Einzelhäuser verteilt, die auf dem 3.300 Quadratmeter großen Grundstück angeordnet sind. Es liegt umgeben von Wald auf einer Anhöhe und ist nur von einem schmalen Pfad erschlossen.

Jedem kleinen Haus ist jeweils eine Nutzung und ein Material zugeordnet: So gibt es ein Haus aus Glas, aus Metall, aus Beton, aus Naturstein und ein Haus aus Blocksteinen. Das Glashaus mit Küche, Wohn- und Essbereich bildet, wenn auch außermittig positioniert, eine Art Zentrum. Es steht auf Stützen, eine Betontreppe führt zu einer überdachten Terrasse, von der aus man das Haus betritt. Das kleine Natursteinhaus ist für Gäste geplant. Im Haus aus Metall befindet sich das Schlafzimmer und eine Bibliothek, im Blocksteinhaus ein Arbeitszimmer. Das Badehaus aus Beton birgt ein sogenanntes Innen- und Außenbad sowie Toilette und Waschküche. Alle Häuser besitzen einen eigenen Außenbereich, etwa in Form von einer Veranda oder eines Innenhofs.

Auch wenn die Innenräume aus privaten Gründen nicht fotografiert werden durften, ist das Projekt nicht zuletzt durch seine Darstellung interessant. Für jedes Haus haben die Architekten feine Ansichten und Pläne gezeichnet. Hinzu kommen Diagramme, Modellbilder und Konzeptskizzen, die den Entwurfsprozess kleinteilig abbilden und in ihrer Fülle fast wie ein Studienprojekt wirken. Hier findet man etwa Darstellungen davon, wie Gebäude und Bäume zueinander im Verhältnis stehen sollen, Bewegungsdiagramme oder Skizzen der räumlichen Verflechtungen. (kh)

Fotos: Kim Yong Kwan


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

Achim | 19.02.2018 17:17 Uhr

Aufteilung

WIrklich schöner Entwurf in einer perfekt dafür geeigneten Umgebung.
Der Umstand, dass es beim Schlafzimmer aber kein Bad gibt finde ich mehr als unpraktisch.

Duschen, Zähneputzten etc und dann im Schlafanzug durch den Regen zum Schlafzimmer laufen, ist glaube ich nicht das, was man sich als Bauherr wünscht ;-)

5

Anti | 14.02.2018 12:20 Uhr

Verstehe ich nicht

@peter: In der Meldung wird doch erwähnt, dass aus privaten Gründen keine Innenraumfotos gestattet waren.

@Pedro Chimenez: Auch hier wird in der Meldung erwähnt das die vielen Diagramme und Ansichten zu den kleineren Gebäude den Entwurf prägen. Also ist das kein "Zumüllen" sondern notwendig um den Entwurf und das Gebäude nachvollziehen können.

Zur Architektur: Ein wirklich schöner Entwurf. Ich hab nur das Gefühl, das es ohne diese großartige Lage eher mittelmäßig wäre. Die Lage macht es einem schon leichter was tolles zu inszenieren.

4

joscic | 14.02.2018 11:44 Uhr

Hirnverflechtungen

Es entsteht bei den schönen Bildern und vielen Zeichnungen der Eindruck, daß auf Zufahrtstraßen, Garagen etc. komplett verzichtet wurde. Zumindest das Personal kommt doch wenigstens mit dem Bus. Ich frage mich auch, wie der Rentner all die Treppen und Außenwege bewältigen soll, wenn er mal nicht mehr so rüstig ist.

3

pedro chimenez | 13.02.2018 17:17 Uhr

Schön

Das nenne ich mal "Zumüllen mit Bildern".

2

peter | 13.02.2018 16:50 Uhr

innen?

klasse projekt! leider fehlen innenfotos.

1

auch ein | 13.02.2018 16:01 Uhr

architekt

mein lieber schwan ist das toll!!!!

 
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Yeoyeodang, Glashaus mit Wohnraum und Küche, rechts im Bild Daseodang

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Daseodang, Metall-Haus mit Schlafzimmer und Bibliothek

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