Es ist, das kann zweifelsohne behauptet werden, die Paradedisziplin des Architekten. Das Planen von Wohnhäusern lässt wie keine zweite Typologie auf die menschlichen Bedürfnisse und Sehnsüchte schließen - sowohl des Architekten als auch des Bauherren.
Der Callwey Verlag hat nun zusammen mit dem Deutschen Architekturmuseum zum achten mal die besten Einfamilienhäuser des Jahres gewählt. Aus insgesamt 180 Einreichungen kamen bereits im Februar 50 Häuser in die engere Auswahl, die alle im Buch und in der Ausstellung präsentiert werden. Aus dieser Longlist sind nun eine Auszeichnung, sechs Anerkennungen sowie der diesjährige Sieger der Preisverleihung hervorgegangen. Die Beiträge stammen aus dem deutschprachigen Raum und aus Norditalien.
Die Kriterien der Jury unter Vorsitz des DAM-Direktors Peter Cachola Schmal zirkulierten vor allem um die Themen Nachhaltigkeit, Innovation im Umgang mit Materialien und das Einfügen in bestehende Strukturen. Ebenso im Fokus steht eine konsequente Ausführung. Diese konsequente Ausführung zielt vor allem auf ein gelungenes Verhältnis zwischen Architekten und Bauherren ab, das häufig zum archimedischen Punkt eines Projekts werden kann.
Die finale Preisverleihung fand bereits am Freitag, 5. Oktober statt. Die Ergebnisse sind wie folgt:
1. Preis:
Auszeichnungen:
- Das „High Performance, Low Tech“– Haus in Tamins (CH) von Bearth & Deplazes Architekten aus Chur (CH)
Anerkennungen:
- Haus „Kunstbau“ in Rossa (CH) von Davide Macullo Architects mit Künstler Daniel Buren aus Lugano (CH)
- „Landhaus“ in Gramzow Melzow von Modersohn & Freiesleben aus Berlin
- Haus „Kraftort“ in Bürserberg (AT) von Innauer-Matt Architekten aus Bezau (AT)
- Haus „Leben im Grünen“ in Baden bei Wien (AT) von Caramel Architekten aus Wien
- Haus „Länge läuft“ in Oberbayern von Beer Bembé Dellinger Architekten aus Greifenberg
Wer die Preisverleihung verpasst hat, dem wird eine zweite Chance gewährt, einen Blick auf die Projekte zu werfen: Die offizielle Ausstellung zum Wettbewerb eröffnete am letzten Samstag im DAM in Frankfurt. Und natürlich gibt es das begleitende Buch „Häuser des Jahres“, das die Projekte in vergleichbarer Darstellung präsentiert. Der Schriftsteller
Max Scharnigg sowie Jury-Mitglied und Architekturjournalistin
Katharina Matzig tragen außerdem Texte bei.
Ausstellung: 6. Oktober bis 25. November 2018
Ort: Deutsches Architekturmuseum, Schaumainkai 43, 60596 Frankfurt am Main
Zum Thema:
www.die-besten-einfamilienhaeuser.de
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alexander | 18.10.2018 17:06 Uhr1. preis
ich schätze die projekte von thomas kröger sehr,
doch dass dieses den 1.Preis erhält, kann ich nicht
so ganz nachvollziehen.
was soll das runde fenster? und was das unter den krüppelwalm gequetschte?
learning from kazuo shinohara? kann sein, aber da gibt es eine absolute klarheit die ich hier vermisse.
auf photo 7 sehe ich ein sammelsurium von formen.
für mich mutet das eher ein wenig an...wie memphis!
schade, hoffentlich nächstes jahr ein 1. preis an kröger für ein echtes kröger-haus!