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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Hadid_baut_Messezentrum_in_Kairo_783323.html

10.06.2009

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Expo City

Hadid baut Messezentrum in Kairo


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Schon wieder Hadid, schon wieder Kairo. Nachdem die Londoner Stararchitektin Zaha Hadid erst kürzlich die Pläne für so genannte „Stone Towers“ in der ägyptischen Hauptstadt vorgestellt hatte (siehe BauNetz-Meldung vom 28. Mai 2009), teilte sie jetzt den Gewinn des Wettbewerbs für eine „Cairo Expo City“ mit. Sie war zuletzt zusammen mit Snøhetta in in der Endrunde dieser Konkurrenz.

Bei der „Expo City“ handelt es sich nicht etwa um ein Weltausstellungsgelände, sondern um ein neues Ausstellungs- und Tagungszentrum, gelegen zwischen der Innenstadt und dem Flughafen Kairos. Selbstverständlich soll auch hier wieder alles den höchsten internationalen Standards und Anforderungen genügen – in der DDR hätte man wohl von „Weltniveau“ gesprochen. Mit der neuen Messe werde Kairo zu einer der „Top Cities“ für Konferenzen und Messen weltweit, heißt es jedenfalls aus Ägypten.

Zu diesem Zweck errichtet Hadid auch hier wieder das Übliche: 450.000 Quadratmeter Nutzfläche mit Austellungshallen, Konferenzzentrum, Business-Hotel, 33-stöckigen Bürotürmen und einem Shopping-Center. Für die geschwungene Form der Baukörper wird dieses Mal die Analogie zur ägyptischen Landschaft, besonders zur „natürlichen Topographie“ des Niltales, bemüht. Entlang des Niles herrsche eine „kraftvolle Dynamik“, ein „konstantes Fließen von Wasser und Land“, was für diesen Entwurf in einen „urbanen architektonischen Kontext“ eingeflossen sei.

Durch „Schnitt- und Formprozesse“ seien die sehr großen Ausstellungs- und Konferezbereiche zu „Ansammlungen von individuellen Gebäuden“ aufgeteilt worden. Diese Gebäude haben einerseits ihre jeweilige eigene Ausprägung und seien andererseits als Teile des Ganzen kenntlich. Eine „Hauptarterie“ in Nord-Süd-Richtung erschließt das Gelände, während „Nebenströme“ in der Mitte zusammenlaufen, um die Fortbewegung der Menschen bei Veranstaltungen zu erleichtern.


Die Bauarbeiten sollen im Oktober 2009 mit der Beräumung des Grundstücks beginnen.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

24

Cindy und Marcel | 22.06.2009 22:07 Uhr

Praktikum hilft zu verstehen

Wir hätten gerne ein Wohnhaus von Zaha Hadid. Sie ist einfach soooo cool mit ihrem Design. Dann muss man sich ebend neue Formen für Möbel und Bilderrahmen überlegen, wenn die Wände so geschwungen sind, wie bei ihren Entwürfen. Im übrigen kann jeder Architekt von mir aus gerne mal ein Praktikum mal machen zum Beispiel in einer Pflegestation für Senioren und Schwerbehinderte oder in einem Kindergarten. Dann versteht man, dass es dringend an der Zeit ist gerade Wände abzuschaffen und Architektur flexibler zu gestalten. In vielen Dingen ist es jetzt an der Zeit dass sich die Struckturen im Design ändern, damit Häuser die Menschen nicht behindern und belasten, sondern in ihrem Leben und arbeiten fördern.

Cindy und Marcel aus Thüringen

23

architekturstudent mainz | 16.06.2009 17:53 Uhr

danke.

architekturstudent mainz bedankt sich freundlich
würde natürlich aber über das gesagte teilweise gerne trefflich streiten wollen...schade...hier mach ich halt nur in kommentar! ehm...okay, jedem das seine, die welt ist ja noch groß genug um nicht das sehen zu müssen was man nicht mag....grüsse!
ps: vielleicht fall ich beim joggen ja mal auf den kopf...und fang dann auch noch so an :-)

22

solong | 16.06.2009 15:00 Uhr

student - das ganze nicht so ernst nehmen

lieber student - engagement ist immer gut ... aber bitte nicht alles so ernst nehmen ... das bauen ist immer auch eine modeerscheinung ... auch wir architekten verkaufen letztendlich eine gestaltung als "ware" und sind hier schon von einem gewissen zeitgeist abhängig ... nun lasst sie doch ... die paar gebäude von zaha hadid sind im anbetracht des weltweiten bauvolumens doch vielleicht gerademal das berühmte sandkorn an einem sandstrand ... und auch wenn nicht nachvollziehbar bewirken sie doch eines ... was Prof. Dr. Mark Wigley von der Columbia University,New York unter dem Titel “The fashioning of modern architecture“ als quintessenz seines sehr aufregenden Vortrags im Kloster Eberbach (symposium architektur und mode im april 2009) folgerte ... keep your mind elastic ... es gibt nicht nur "gerade" oder "blubb"... das leben ist vielfältig und das ist gut so ... viel spass beim studieren

21

Jörg Kempf | 16.06.2009 09:36 Uhr

Lieber Student

...wenn Sie den angeblich menschlich universellen Raumbezug (der Ihrer Ansicht nach wohl für alle Völker und Kulturen gleich sein soll) schon phylogenetisch herleiten, dann müssten Sie doch folgerichtig erwähnen, dass die frühen Menschen in "amorphen" Höhlen, und für Jahrtausende in runden Hütten und unter geneigten "Dachwänden" gelebt haben. Die von Ihnen angeführten nomadischen Steppenbewohner tun das zum Teil noch heute. So wie Sie es vortragen, bleibt Ihre These aber bloße Behauptung und völlig ohne Grundlage. (Vom akademischen Standpunkt, dem Sie sich als Student ja unterworfen sind, finde ich das bedenklich.) Ihr Plädoyer für die gerade Wand auch in allen Ehren, aber mir wäre absolut neu, dass Messebauten so konzipiert sein sollen, dass sich möglichst viel Wandstellfläche ergäbe. (Aber vielleicht nehmen Sie den Typus Messebau im Studium noch durch.)
Was homo sapiens allerdings in den letzten paar hundert Jahren gelungen ist, ist sich von der zwingenden Notwendigkeit bestimmter Bau- und Konstruktionsformen bedingt durch die spezifischen Eigenheiten und "Fähigkeiten" der Materialien zu lösen. Und die Erfindung neuer Materialien (ob Eisen, Beton, Stahl, Glas oder Kunststoffe) ging immer mit einer neuen Freiheit im Konstruieren einher und ermöglichte dabei die Entwicklung neuer Architektursprachen. Wenn Sie Ihr Studium erstmal beendet haben und soviel Erfahrung im Planen und umsetzen von Großbauten haben wie Frau Hadid (und dann auch gelernt haben, weniger wie ein Handwerker, sondern wie ein Architekt zu denken), dann werden Sie das vielleicht intellektuell und gefühlsmäßig verstehen....p.s. Sie werden sich aber wahrscheinlich niemals in einem Gebäude von Zaha Hadid wohlfühlen müssen, da Sie vermutlich nie in die Verlegenheit kommen werden, eines zu betreten.

20

architekturstudent mainz | 15.06.2009 18:04 Uhr

sorry...noch was vergessen

ach ja: soll ja ne messe werden.
als gelernter handwerker der auch im messebau unterwegs war kann ich nur sagen...alle aussteller wollen nur gerade wände....vielleicht mal nen runden tisch...that s it. ob düsseldorf, hannover, berlin oder mailand.

19

architekturstudent mainz | 15.06.2009 18:00 Uhr

für solong

...aber wir lassen sie doch!
jeder produziert halt dass was er kann! nur eines stösst mir bei vielen zaha hadid bauten halt auf den
magen. das verschwomme erscheinungsbilder ihrer architektur. ich bin wie du ein homo sapiens sapiens und brauche aus meiner entwicklungsgeschichte halt immer noch klare raumverhältnisse aufgrund meiner dummen herkunft aus den tiefen irgendwelcher steppen. was ich eigentlich sagen will ist folgendes: wir alle brauchen in der alltagsarchitektur immer noch ne grade wand und irgend ne ecke ... wir BRAUCHEN raumbezug... und der verschwimmt. ergebnis: emotional: gefühlsmäßig: wohlbefinden: i can see where i am heading and where my head is stopped. und diese architektur macht genau das gegenteil von dem was homo sapiens sapiens eigentlich braucht...oder?

18

solong | 15.06.2009 15:17 Uhr

nun lasst sie doch

ich verstehe garnicht was sich alle welt über zaha hadid aufregt ... obwohl das die beste werbung für sie ist ... ich kann die formentwicklung nun beim besten willen nicht nachvollziehen - aber immerhin entsprechend den klimaanforderungen vorort nicht übermäßig viel glasflächen enthalten und das ganze entwickelt sich sehr schön aus den freianlagen herraus ... oder hinein ... jedenfalls ein gesamtkonzept ... nun lasst sie doch

17

jo der baumeister | 15.06.2009 11:22 Uhr

Hadid macht...

Grossartige Science-Fiction Filmkulissen-Architektur.
Schön zum schauen (im Scnitt 92 Minuten ohne Abspann) aber nicht nutzbar zum leben.

Und jetzt fragen wir uns alle, für wen und was Architektur im Grunde nutzen sollte.

16

architekturstudent mainz | 14.06.2009 18:42 Uhr

wird doch nicht gebaut

wieder so ne armophe sch...schade!
na ja, ist dann wohl wie bei der ezb in frankfurt
...kostenschätzung....kostenberechnung....oops, nur ein Angebot....das ist aber viel!
Wunderschön dieses Innenraum-Rendering wie aus Wettbewerb Aktuell....Räume OHNE Statik!
Super! Na dann viel Spass! Wieder ein Kapitel für Papierarchitektur....Grüsse an Zaha!

15

die welt | 13.06.2009 14:48 Uhr

baut

es ist nun mal so. früher hat die man in deutschland viel gutes geplant und gebaut; woanders gab es keine mittel. nun ist dies anders. heute bleibt den kistlebauern in deutschland nur der neidische blicke über die grenzen. selbst in ländern wie ägypten oder lybien, werden heute mehr überdurchschnittliche bauten fertiggestellt als in deutschland. dass dies nicht gefällt ist selbstverständlich.

14

Cindy und Marcel | 11.06.2009 17:32 Uhr

Fashion Shows im Messezentrum

Was soll denn der Bezug zum DDR Wort "Weltniveau" ??? Will da nicht die Hauptstadt Berlin hin zu diesem Status ? Natürlich hat der Entwurf Weltniveau von Zaha Hadid, heisst es zählt zum Besten was es auf dieser Welt gibt. Lang Lang's Klavierspiel hat doch auch Weltniveau.....oder etwa nicht ?. Eine Fashion Messe inclusive Fashion Shows im neuen Messezentrum in Cairo ist nicht zu toppen.

Viele Grüsse von Cindy und Marcel aus Thüringen

13

general aidid | 11.06.2009 15:28 Uhr

"baut"

hadid "baut" dies, hadid "baut" das....wo denn? selbst auf der website sind massgeblich nur bilder. für den hype, den ihr auch hier auf dem baunetz mitmacht steht recht wenig in der landschaft. mrs hadid hat viele begabte rendering-artists in lohn und brot, dafür sollte man ihr danken, vielleicht sollte sie die bilder handsignieren und als kunst verkaufen, würde ich mir evtl. sogar ins wohnzimmer hängen. mit architektur hat das wenig zu tun, wenig menschlicher masstab, wenig aussage zu material oder detail, keine antwort auf umwelttechnische oder finanzielle nachhaltigkeit oder irgendeine andere frage die die welt oder die menschen bewegt, reine formal-ästhetik. gerade in ägypten gibt es sicher bessere möglichkeiten das geld auszugeben.

12

Bauschlumpf | 11.06.2009 15:23 Uhr

Wuah! Hab ich mich erschrocken!

Angriff der wiessen Killer-Kuhfladen - nix wie zurück zu dieser kleinen polnischen Kapelle...

11

hurz | 11.06.2009 13:21 Uhr

belanglos

... und wieder mal beliebige Firlefanzarchitektur.

Warum fallen soviele Mensch darauf rein,
ja denken sogar, so müsste Architektur jetzt sein?

10

phenotastisch | 11.06.2009 11:58 Uhr

blob… blob…

langsam hab ich das gefühl, dass frau hadid ihre entwürfe beim wöchentlich backen eines hefezopfes entwickelt. schön durchkneten, aufs backbleck klatschen , und dann überlegen was es sein könnte: messezentrum? schwimmhalle? museum?

ich schliesse mich meinem vorkommentator an: aus der luft schon hübsch, aber ich zweifle, ob man aus der fußgängerperspektive davon noch viel hat. (interessant wäre auch die materialfrage)…

und zu dem rendering des innenraums: auf den ersten halben augenblick erinnerte es mich an saarinens TWA terminal – beim zweiten halbe augenblick stach dann die fehlende eleganz ins auge. schade.

9

misael | 11.06.2009 11:06 Uhr

Hadid fließt

Organische Architektur sucht sich seinen Weg...

8

Adidas | 11.06.2009 09:53 Uhr

Geschmolzene Turnschuhe

Hat das was mit Architektur zu tun? Nein, hat es nicht. Es handelt sich um ein Ensemble von in der Sonne zerlaufenen Turnschuhe.

Schade, dass Frau Hadid das nicht mit dem Rapi hat zeichnen müssen. Dann hätte sie wenigstens so lange gebraucht, dass sie unterwegs noch zum Nachdenken Zeit gefunden hätte.

7

peterS | 11.06.2009 03:21 Uhr

emptyness is form

"Form is emptiness; emptiness is form; form is not other than emptiness; emptiness is not other than form." Viele Male habe ich ueber diese bekannte Sutra meditiert aber erst beim anblick dieses entwurfs habe ich es wirklich begriffen - danke, Zaha!

6

richie | 10.06.2009 22:07 Uhr

vom feuerwehrhaus zum messebau

Wer hätte gedacht , dass es Messen ohne Hänge- oder Tonnendach gibt?
zaha zeigt das hervorragend wie Messen von Morgen aussehen können. fliesende Feldstrukturen statt gestückelte Raumbildung.

5

dolan | 10.06.2009 18:13 Uhr

Sahnegletscher

Wie viele Hubschrauberflüge wird es denn in Zukunft in Kairo geben, um diesen Sahnegletscher aus einer Perspektive zu bewundern, aus der dieser Entwurf auch toll gefunden wird? Wenn man auf der Erde steht verliert die Idee ganz schnell ihren (Freiform-)Glanz. Und bis dahin ist das Ganze nur irre teuer.

4

RLI | 10.06.2009 17:41 Uhr

Hadid

klasse entwurf,fließende leichtigkeit gepaart mit intelligenter coolness...

3

omnibot | 10.06.2009 16:46 Uhr

Bitte Liebe Zaha,

mach lieber noch ein paar Schuhe!

2

schlomm | 10.06.2009 16:41 Uhr

große sprünge

müde bin ich känguruh, schliesse meinen beutel zu ...

1

peter winter | 10.06.2009 16:07 Uhr

hadid

AAnalogie:
Zaha
am Strand liegend
FKK!

 
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