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26.08.2009

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Anfassen verboten!

Hadid-Pavillon in Chicago eröffnet


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Fast zwei Monate später als geplant konnte nun im August Zaha Hadids Burnham Pavilion im Millenium Park in der Innenstadt von Chicago eröffnet werden. Grund für die Verzögerung waren technische Probleme bei der Produktion der 7.000 gebogenen Aluminiumrohre, von denen die meisten formbedingt eben Einzelanfertigungen sein mussten. Der Nachbar-Pavillon von UN Studio ist pünktlich seit Mitte Juni (siehe BauNetz-Meldung zur Eröffnung vom 10. Juli 2009) der Öffentlichkeit zugänglich.

Beide Pavillons wurden anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Burnham Plan, dem Masterplan der Stadt Chicago von Daniel Burnham, installiert – sie stehen in direkter Nähe zu Gehrys Jay Pritzker Pavilion.

Nun sind also endlich beide Skulpturen der zwei „Stararchiteken“ eröffnet – bleibt die Frage offen, was die Parkbesucher bis Ende Oktober 2009 – solange sollen sie geöffnet bleiben – erwartet. In einem Blog lesen wir, dass man Ben van Berkels Pavillon soziale Qualitäten zusprechen könne. Die Außenwände laden zum klettern ein, man kann alle Seiten erkunden, anfassen, wenn möglich auch betreten – eine Art architektonische Kletterskulptur im öffentlichen Parkraum. Schnell entstanden hässliche Flecken, die Park-Security bewachte die Skulptur. Anfassen und Klettern wurde verboten, kurzzeitig musste der Pavillon sogar geschlossen werden.

Der Pavillon von Zaha Hadid leuchtet im Dunkeln. Innen wird Thomas Grays Film „Chicago: Past, Present and Future“ gezeigt. Auch hier wollten die Leute den Pavillon selbst erkunden, auch hier wurde jegliche Interaktion verboten. Nun führen schwarze Flughafen-Absperrungen aus Plastik die Besucher durch den Pavillon – das Gesamtbild wird zerschnitten. „For the safety of our vistors, climbing is strictliy prohibited“, steht auf den Schildern vor den Pavillons.


Zum Thema:

Erst kürzlich erschienen: „Der Pavillon”, das Buch zur Ausstellung im Deutschen Architekturmuseum (siehe BauNetz-Meldung vom 21. August 2009)

Ein Gespräch mit Zaha Hadid finden Sie bei Designlines.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

8

Lin Qui | 02.09.2009 22:10 Uhr

kids activities Zaha Hadid

Hi dethomas, hey cool Du hast zwei Jungs. Kann mir gut vorstellen wie die tollsten Bauideen realisiert wurden im Wohnzimmer, im Arbeitszimmer, im Garten, im Wald.... Klingt gut wie Du das beschreibst. Habe mir diesen Link mal öfter angeschaut und ihn von meiner Berufsseite aus betrachtet. Frage mich ob das von Architektur-und Kunststudenten organisisert wurde oder ob da auch Pädagogen mitgewirkt haben. Mh, die Sachen von den kids sehen doch recht brav aus.

http://zahahadidblog.com/category/kids-activities

Ich habe da eher so richtig kühne Bauten der kids gemeint, die mehr wilder, mutiger und freier sind und auf jeden Fall Menschen, Funktionen und Erweiterungsformen ( welche Beziehung hat das Haus und die darin lebenden Leute im Wohnumfeld zu anderen Gebäuden und den darin lebenden Menschen ) miteinbeziehen. Auch die Materialwahl ist erscheint mir sehr begrenzt zu sein auf den Fotos.

dethomas....auf nach England und wir lassen den Laden brummen mit den kids.....

7

dethomas | 31.08.2009 23:26 Uhr

kids

hey lin,
ich habe selber zwei jungs, mit denen ich natürlich immer wieder gebaut habe, mit unterschiedlichsten materialien und themen. es war erstaunlich was jedesmal an ergebnissen bei unserem "spiel" herauskam! die unbefangenheit mit der kinder an architektur (und auch kunst) herangehen ist immer wieder beindruckend!

6

Lin Qui | 30.08.2009 17:40 Uhr

kids bauen

Vielen Dank für Deine Antwort dethomas. Wir sollen ja die kids an Naturwissenschaften heranführen und sie dafür begeistern. Bauen ist einfach mal die Nummer 1 als Spiel. Was mich begeistert ist zu sehen, dass kids ohne etwas über moderne Architektur zu wissen, doch schon die Formen bauen mit den unterschiedlichsten Materialien. Früher haben die Kinder noch ganz anders gebaut. Wichtig für mich ist, sie mit Vorbildern vertraut zu machen. Da gehört Zaha Hadid auf jeden Fall dazu. Schon alleine weil sie eine Frau ist, kommen die kids kaum aus dem Staunen raus. Weiterführend wäre aber noch wichtig für mich zu wissen, ob Zaha Hadid Bauwerke mit neuen Technologien realisiert hat. Ich denke da an Masdar City zum Beispiel. Vor allen Dingen neue Formen des Bauens und Lebens regen nämlich die Kinder an, sich damit zu beschäftigen.

5

dethomas | 28.08.2009 21:31 Uhr

@ lin qui

hallo lin,
das wort "renderfake" fällt in diesem forum immer wieder. deswegen habe ich es auch einmal benutzt. tatsache ist, das ein rendering ein fake ist.
es sind praktisch synonyme.

auch wenn es schön wäre, die nanotechnologie wird den resourcenmangel der zukunft nicht ausgleichen. da muß uns schon noch mehr einfallen!

4

Lin Qui | 28.08.2009 15:40 Uhr

Bob der Baumeister in der Zukunft

@dethomas

Habe "renderfake in der Baubranche" mal gegoogelt..... und wieder was gelernt für die kids ( alle Bob der Baumeister Fans ).

Also ich warte ganz dringend auf den Einsatz verbesserter Baustoffe aus der Nanotechnologie welche eine gute Symbiose mit der Green Architektur eingeht, für verbesserte Lebensräume in denen die Erwachsenen der Zukunft trotz Resourcenmangel in der Welt sehr gut leben können.

3

dethomas | 28.08.2009 00:33 Uhr

kein wunder

wenn, wie in diesem fall, fotos eines bauwerks immer noch wie ein rendering wirken, dann bekommt der ausdruck "renderfake" auf einmal inhalt.

2

Lin Qui | 27.08.2009 20:58 Uhr

Grün

Süüüüüsssss die kids, ja genauso habe ich mir das vorgestellt wie im Bild 1/14 Hadid und 12/14 BvB. In Kita's gibt es BvB ähnliche Sonnenschützdacher aus Textil....wenn man nicht rauf springen und nicht rauf klettern darf, dann wird ebend einfach etwas raufgeworfen. Na mal sehen was für News uns von den Pavillons in Chicago noch erwartet. Ich finde es toll, dass die Leute es so für sich einnehmen. Heisst also die Idee funktioniert. Es gibt ja auch Materialien die man wieder abwaschen kann und keine Gebrauchspuren zurückbleiben. Und ja diese schwarzen Absperrungen sehen gar nicht gut aus. Die Idee stimmt schon mal und das ist doch die Hauptsache. Ach ja, suuuuper schönes Grün in der Nacht ( Zaha Hadid Pavillon ).

1

skepsis | 27.08.2009 09:52 Uhr

....

sowas ist total schade und da habe ich wenig verständnis für die "Stararchitekten" ... temporäre Architektur sollte ein Raumerlebis sein nicht mehr und nicht weniger und wenn die Architketur dann nunmal ihre gebrauchsspuren hat gehört das doch dazu..... sonst könnte man sich das ganze doch nun wirklich komplett sparen.

 
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