Mit ihrem Konzept Jardin Métropole haben die Basler Architekten HHF und die Landschaftsarchitekten Westpol den Wettbewerb für ein multifunktionales Quartierszentrum und eine anliegende öffentliche Grünanlage in der Schweizer Stadt Biel gewonnen. Die Kombination von Wohn-, Arbeits-, und Einkaufsflächen und der großzügige Freiraum sollen den Stadtteil Mett aufwerten, der zu den bevölkerungsreichsten und größten Quartieren von Biel gehört. In der Umgebung wurde bereits viel neu gebaut. Im Wettbewerb ging es einerseits um einen quartiersinternen öffentlichen Erholungsraum, andererseits soll das städtebaulich wichtige Gebiet am Bärenplatz neu bebaut und strukturiert werden.
Zwölf Teams hatten sich für die Wettbewerbsteilnahme qualifiziert. Die Jury beurteilte Freiraum und Baubereich getrennt voneinander, entschied sich jedoch beide Male für den Vorschlag von HHF und Westpol.
Die Architektur des 30 Meter hohen Hauses steht in der Tradition der expressiven Gebäude der Stadt. Drei unterschiedlich hohe und miteinander verschränkte Kuben stehen auf einem runden Sockelgeschoss, das nach allen Seiten Anknüpfungspunkte zur Stadt bietet und für Gastronomie und Einzelhändler vorgesehen ist. Auf den oberen Etagen sind Wohnungen und Büros geplant. Entsprechend dem Titel des Wettbewerbbeitrags äußert sich die Leitidee des „Stadtgartens“ in dem Vorschlag, die Dächer der Kuben als Dachterrassen auszubilden und für urban gardening zu nutzen. Außerdem hat jede Wohnung eine Loggia, die, ausgelegt als Wintergarten, zugleich als Lärmschutzpuffer dient. Der Baubeginn ist für 2019 geplant. (mg)
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JH_LND | 24.02.2017 15:33 UhrGut gesprosst
Ich finde es schön, dass Sprossenfenster offenbar so langsam wieder hoffähig werden (solange sie nicht postmodern, sondern loft-like rüberkommen). Warum sollte man so ein starkes Gestaltungsmittel wie die Unterteilung der Fensterflächen auch leichtfertig aus der Hand geben?