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27.02.2024

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Fraunhofer Forschungscampus

HENN planen in Karlsruhe


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Die Fraunhofer-Institute für System- und Innovationsforschung (ISI) sowie Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB) sind in Karlsruhe derzeit an verschiedenen Orten angesiedelt. Um den Austausch zwischen den beiden Einrichtungen zu stärken, soll nun ein interdisziplinärer Forschungscampus am Standort des IOSB entstehen. In einem VgV-Verfahren erhielt der Entwurf von HENN (München) den Zuschlag.

Aufgabe des Campus‘ soll es sein, die Entwicklung und Anwendung von Künstlicher Intelligenz und autonomen Systemen zu erforschen. Auch ihre wirtschaftlichen und sozialen Potenziale werden dabei untersucht. Dafür sollen Arbeitsplätze für 430 Mitarbeitende und 150 studentische Hilfskräfte entstehen.

HENN sehen zwei Neubauten mit einer Gesamtbruttogrundfläche von 11.3000 Quadratmetern vor, die an das Bestandsgebäude des IOSB anschließen und durch Glasbrücken im ersten Obergeschoss miteinander verbunden sind. Durch die beiden neuen Bausteine soll ein begrünter Innenhof entstehen.

Ein südlicher, fünfgeschossiger Baukörper bildet künftig die Hauptadresse des Komplexes aus und bringt die neuen Räume des ISI unter. Im Erdgeschoss liegen eine Bibliothek, eine Kantine und ein Veranstaltungssaal. Ein Atrium mit Freitreppe führt über alle Geschosse und ist zum Innenhof hin verglast. In den vier Obergeschossen sind auf flexiblem Flächenraster Bürobereiche geplant.

Der östliche Neubau ergänzt das IOSB. Neben Büro- und Meetingräumen kommt hier eine zweigeschossige Versuchshalle mit Shed-Dach hin. In dem 650 Quadratmeter großen Raum sollen künftig Robotik-Projekte getestet werden. Beide Gebäude sind in Hybridbauweise mit Fassaden aus Holz und recyceltem Aluminium geplant. Die südlichen Außenseiten sowie die Dachflächen sollen mit Photovoltaik-Paneelen versehen werden. Das BNB-Zertifikat Silber ist angestrebt, der Baubeginn für April 2026 angesetzt. (gk)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

14

May | 01.03.2024 15:56 Uhr

@12+13

Bei so einer Einstellung von euch kein Wunder dass sich nichts ändert.

13

auch ein | 29.02.2024 19:08 Uhr

architekt

@11:
dafür gibt es KAMMERN als "standesvertreter " ;-)
da seid ihr zwangsmitglieder und sie tun NIX.
das baunetz kann da wenig ausrichten.

und in der öffentlichkeit sind wettbewerbe spektakulär anerkannt. sie interressieren sich eher dafür wenn die kosten aus dem ruder laufen weil der wettbewerb ein unsinniges raumprogramm hatte. DA muss man bereits ansetzen!
es ist ja nicht nur "unser dorf soll schöner werden"

12

solong | 29.02.2024 13:17 Uhr

warum kein wettbewerb

... wozu denn bei so einem "profanbau" ... damit sich wieder 150 büros selbst ausbeuten ... und letztendlich auch nichts anderes dabei rauskommt ?

11

may | 29.02.2024 12:07 Uhr

@karten und @baunetz

Genau! Mein erster Kommentar war ja die Frage, warum das kein offener Wettbewerb war. Wie es scheint, sehe nicht nur ich das kritisch. Wäre sicher ein Thema für das baunetz, sich diesem thema anzunehmen, udn damit ein grösseres Bewusstsein für die Notwendigkeit des offenen Wettbewerbs in DE zu schaffen. Vielleich Ähnlich, wie es hochparterre. ch in der Schweiz tut. (issuu PUNKT EINFÜGENcom/hochparterre/docs/hochparterre_offener_wettbewerb_2020) Kann leider kein Link posten.

10

auch ein | 29.02.2024 12:06 Uhr

architekt

@8:
auch ein Problem bei WBW-Teams: Nur weil man mit einem Fachplaner den WBW gemacht und gewonnen hat heisst nicht, dass der Bauherr den dann auch übernimmt.
d.h. das Risiko der Arbeit für Lau ist NOCH grösser.....

9

auch ein | 29.02.2024 12:04 Uhr

architekt

@7: genau das Beispiel "Neubau Garderobengebäude Juchhof 3 in Zürich (CH)" zeigt die Absurdität :
Das ist wirklich ein kleines Garderobengebäude in der Pampa. Warum das ein Büro aus 250km Entfernung (läuft sicher als "nachhaltig") planen muss macht NULL sinn (ausführen tut es eh ein ex-behnisch-jünger, sonst bleibt ja GAR kein honorar mehr übrig...)

8

KarstenS. | 28.02.2024 17:05 Uhr

Wettbewerbe

Danke für Euer Feedback Auch ein & May.
Scheint ja doch Vorteile im Schweizer System zu geben.
Auch in Österreich gibt es oft offene Wettbewerbe. Ich habe vor kurzem versucht eine*n Landschaftsarchitekten / in für einen Wettbewerb in Deutschland zu gewinnen - ohne Erfolg. Ich denke das liegt auch daran dass ich als Frisch-Selbständiger keine gebauten Objekte vorzuweisen habe. Nun bin ich - mit einer guten Ausbildung und viel Berufserfahrung auf Plattformen wie My Hammer unterwegs, wo Anbietende in der Regel noch nicht mal korrekt Ihr Bauvorhaben beschreiben können, oder Schreiben können ? Meines Wissens gibt es in Deutschland momentan keinen einzigen offenen Realisierungswettbewerb. Bei Ideenwettbewerben wo nix gebaut wird und Architekturverbände wie BDA etc. ( siehe Celle, Meldung heute) nur Ihre auch so große Zuneigung zum Bestand darlegen wollen, reiche ich bestimmt auch nix mehr ein.
Toll ist ja das es in CH und Österreich nicht anders läuft aber die Lösung ist nicht nun nur dort hinzuschauen. Statt Gründungen hatte mir die Kammer zur Übernahme eines Bestandsbüros geraten - keine Option für mich. Das Kostet und bringt Altlasten mit sich die ich nicht will. Also doch für Platzhirsch- Büros wie das im Artikel hier als glücklicher Planer beschriebene totzeichnen oder endlich einsehen das es einfach keine Verbesserung in diesem Berufstand gibt ?

7

may | 28.02.2024 15:01 Uhr

@5:

es werden regelmässig wbw von deutschen büros in er schweiz gewonnen. z.B.
- Ersatzneubau Gefängnis Bezirksanlage in Zürich (CH) gewonnen von rw+
- Neubau Berufsbildungscampus Ostschweiz in Sulgen (CH) gewonnen von wulf architketen
- Neubau Garderobengebäude Juchhof 3 in Zürich (CH) und Neubau eines Gebäudes für das smart living lab in Freiburg (CH) beides gewonnen von behnisch.

Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Die Wettbewerbe sind in der Schweiz oftmals weniger überladen was abgabeleistung etc angeht... obligatorische Zusammenarbeit mit einem Landschafter ist in DE genaus üblich wie GP wettbewerbe... einfach schade dass in DE die Wettbewerbskultur so kläglich behaldelt wird. So bleibt es immer bei den üblichen Verdächtigen.

6

auch ein | 28.02.2024 13:28 Uhr

architekt

@5: Sie meinen als Generalplanerteam?
nicht immer, immer öfter, aber es ist heute m.E: absolut zwingend auch für kleine Projekte, dies so zu vergeben. Weil das zusammenspiel der Sparten sehr wichtig ist (und man gegenseitig weiss was man macht...) und die Bauherren sind meist nicht in der Lager alle Leistungen zu koordinieren.
Und wenn das der Projektsteuerer macht wirds NOCH schlechter....

5

KarstenS. | 28.02.2024 12:34 Uhr

@auch ein - Architekt

ist es nicht in der Schweiz so, dass fast alle offenen Wettbewerbe als Planerteam durchgeführt werden ? Dh. oft muss erstmal Landschaftsarchitekt, Ingenieur etc. gefunden werden ? Da ist man doch als deutsches Büro klar im Nachteil. Ich kann mich an keinen Schweizer Wettbewerb erinnern bei dem ein deutsches Büro gewonnen hat.

4

auch ein | 28.02.2024 10:06 Uhr

architekt

@2:
das ist oft auch gut so!
in CH haben wir durch Wettbewerbe eine höhere Qualität, allerdings dauert alles sehr viel länge und die Kosten werden noch mehr überschritten als in D.
Nur "schön" reicht eben nicht...

3

J W | 28.02.2024 09:13 Uhr

was @1 sagt

Schließe mich den Vorrednern an. Dass (offene) Wettbewerbe bei öffentlichen Projekten dieser Größe keine Pflicht sind ist eine Katastrophe.

Kleine und junge Büros werden benachteiligt, es gibt wenig Spielraum für alternative und innovative Konzepte und durch den starken Fokus auf Wirtschaftlichkeit leidet die allgemeine Qualität der Gebäude.

Außerdem werden die Büros bei der aktuellen Marktlage zu Dumping-Preisen verleitet, damit sie den Zuschlag bekommen. Darunter leiden am Ende die Büros selbst und noch mehr deren Mitarbeitende.

2

Nachbar | 27.02.2024 17:36 Uhr

Deutschland

Weil Karlsruhe leider nicht in der Schweiz liegt. Da wäre dies keine Frage. In Deutschland versuchen alle AuftraggeberInnen inklusive Projektsteuernde alle Vorgaben und Empfehlungen zu umgehen, die das Wettbewerbswesen nach vorne bringen könnten.
Leider bring dies Deutschland - und die Baukultur ebenfalls nicht voran.

1

may | 27.02.2024 15:44 Uhr

VgV?

Warum ist ein Projekt dieser grösse kein (offener) Wettbewerb?

 
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Visualisierung; Innenhof mit Blick aufs Atrium ISI

Visualisierung; Innenhof mit Blick aufs Atrium ISI

Visualisierung; Haupteingang ISI, Ansicht von Osten

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Visualisierung; Fassade ISI, Ansicht von Süden

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