Die Schulgattung des Privatgymnasiums scheint schwer im Kommen zu sein. So auch in Bruchsal, wo Anfang Februar das zweizügige Heisenberg-Gymnasium eingeweiht wird. Der Neubau ist ein weiterer Standort der gleichnamigen Einrichtung in Karlsruhe; der Entwurf ging 2007 aus einem eingeladenen Wettbewerb hervor, den das Büro Haussmann Architekten (Aachen) für sich entscheiden konnte.
Die Architekten haben ein U-förmiges Gebäude konzipiert, in dessen Mitte sich ein geschützter Schulhof befindet. Während der eingeschossige Schenkel mit eigener Bibliothek der Oberstufe vorbehalten ist, befinden sich im zweigeschossigen Schenkel Fachräume und die Verwaltung sowie im Obergeschoss die Klassenräume für die Unter- und Mittelstufe.
In der Mitte zwischen den beiden Gebäudeschenkeln, direkt am Haupteingang gelegen, wurde ein großer, flexibel nutzbarer Raum realisiert, der als Pausenhalle, Mensa und Veranstaltungsbereich genutzt wird.
Vor allem im Obergeschoss konnte ein Raumprogramm realisiert werden, dass der angestrebten Idee eines klassenübergreifenden Lernens entspricht. Hier befinden sich sogenannte Lerncluster, die aus jeweils vier um eine gemeinsame Lerninsel gruppierte Klassenräume bestehen. Die Lerninseln, die in der Gebäudemitte liegen, werden über jeweils zwei Patios belichtet.
Interne Treppen erschliessen alle drei Cluster, geflüchtet wird über einen außen liegenden Fluchtbalkon. So können auch die Erschließungszonen genutzt werden, die sich jeweils zwischen den Patios gruppieren und mit den eingebauten Sitzbänken viel Raum zum Lernen und Kommunizieren bieten.
Fotos: Jörg Hempel, Aachen
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martin s | 28.01.2011 15:47 UhrAua!
Bild 4 illustriert es eigetnlich am besten....da, wo die Kinder davonlaufen aus diesm Sichtbetonbunker mit den niedrigen Decken....