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19.11.2007

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Roter Teppich

Gymnasium bei Hannover fertig gestellt


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Im Herbst 2007 wurden der Umbau und die Erweiterung des Wilhelm-Busch-Gymnasiums in Stadthagen bei Hannover fertig gestellt. Architekt ist Axel Nieberg (Hannover).

Der Bestand stammt aus den siebziger Jahren. Klare Achsraster und Strukturen prägen den Stahlbetonskelettbau. In vier aufeinander folgenden Bauabschnitten wurde die Verwaltung umgebaut, eine neue Cafeteria mit Atrium geschaffen, das Lehrerzimmer mit einem Erweiterungsbau versehen und eine Pausenhalle hinzugefügt.

Der Architekt arbeitete dabei mit den vorgegebenen Rastern des Bestands und setzte die vorhandene Linienführung fort. Im Bereich der Verwaltung wurden satiniertes Glas und Eichenholzparkett eingesetzt. Durch das Glas dringt das Licht aus den Büros in den Foyer- und Erschließungsbereich. Um dies zu erreichen, wurde der Gebäudeteil bis zum Rohbau vollständig zurückgebaut. Im Wartebereich des Foyers werden die Eltern auf einem bündig eingelassenen roten Veloursteppich empfangen.

Der Zubau des Lehrerzimmers ist zwischen zwei bestehende Gebäude gefügt. Die neue Glasfassade dient als transparente Fuge zwischen den Bauten.
Im Inneren prägt beige durchgefärbter Sichtbeton den Raum. Die Cafeteria mit Atrium soll als Erholungsraum dienen: Sowohl der Bodenbelag aus breiten Dielen als auch alle Möbel sind aus Douglasienholz gefertigt. Alle Möbel gehen auf Entwürfe des Architekten zurück.

Der Neubau der Pausenhalle ist ein Sichtbetonbau. Der selbstverdichtende Beton ist wie beim Lehrerzimmer beige durchgefärbt, hier jedoch auch mit einem Rohrsystem zur Bauteilaktivierung durchzogen. Die Ausarbeitung der Tragstruktur als gegliedertes Stützen- und Deckensystem dient der Akustikverbesserung, da die Halle auch die Funktion der Aula für Veranstaltungen übernimmt. Zusätzlich sind in die Ausfachungen der Sichtbetonrasterdecke orangefarbene Akustikpanele eingesetzt, die dem Licht auch bei trüben Witterungen mehr Wärme verleihen sollen.

Viele weitere Bilder finden Sie in unserer Bildergalerie, die Sie über die Zoomfunktion (Klick auf eines der Fotos) aufrufen können.


Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

10

fle | 20.11.2007 18:02 Uhr

Kommentar 7

Müssen solche polemischen Kommentare wirklich veröffentlicht werden? Es sollte in diesem Forum doch eigentlich um das vorgestellte, im übrigen sehr schöne, Gebäude gehen und nicht um die Diffamierung von anderen oder Berufsgruppen.

9

Dr. Ronald Kunze | 20.11.2007 14:16 Uhr

Kunst am Bau? fehlt!

Es ist schon interessant, wie die Meinungen zu diesem doch ansprechenden Schulbau auseinander gehen. Deshalb noch einen drauf. Es handelt sich bei der Schule um einen (vorbildlichen) öffentlichen Bau. Da sollte (immer!) auch ein Anteil für Kunst am Bau umgesetzt werden. Zusätzlich zu dem schönen Design. Dann wird es zwar noch schöner, aber warum nicht, schließlich ist es doch der Arbeitsplatz unserer Kinder.

8

Wieso?! | 20.11.2007 12:17 Uhr

Alles Museum?

O Gott, schon wieder eine Schule die ein Museum sein will.... und eine Diskussion die vom Thema abkommt...

7

sevengül | 19.11.2007 23:01 Uhr

...oh je katina

was du da schreibst ist nicht nachvollziehbar, ich vermute du hast keine kinder. denn grade die sensiblen reagieren bisweilen stärker als die konformen. und dass aus einem randalierer mal ein aussenminister werden kann wissen wir doch auch längst...und wie willst du als architektin denn heute überhaupt zeit haben kinder zu erziehen? und dann das gejammere der lehrer anhören, man habe versagt in der erziehung, ich kann diesen sch..... nicht mehr hören!!!.... wir geben in deutschland jährlich 2 milliarden euro für private nicht steuerabsetzbare nachhilfe aus, während es im finnischen für nachhilfe gar keinen begriff gibt, dort ist das nämlich einfach teil der schule. hierzulande fährt der lehrer um 2 uhr mittags im benz vom pausenhof. also bitte, katina, erzähl mir keine geschichten von den armen lehrern. laut uno-studie arbeiten deutsche lehrer am wenigsten, verdienen am meisten und bilden sich am wenigsten weiter....weltweit. die haben so schöne schulen gar nicht verdient.

6

Fragen | 19.11.2007 20:02 Uhr

3. Reich?

Edle Zutaten und Oberflächen - schön und gut. Nur leider kommt das alles fürchterlich monumental daher. Wollen wir das wirklich, Tag für Tag, über viele Jahre, unseren kids antun?

5

heinrich deluxe | 19.11.2007 18:30 Uhr

das foyer...

....koennte auch aus den siebzigern stammen.
ruhruni bochum oder so....

4

katina | 19.11.2007 18:00 Uhr

martin

Diejenigen welche die Einrichtungen zerstoeren, reifen bestimmt nicht zur geistigen Elite.
Im positiveren Fall kann man davon ausgehen, dass eine ansprechende Gestaltung und das soziale Umfeld eine entsprechende Wirkung auf die Schueler erzielt. Wenn nicht, sollte man als Elternteil mal ueber die Erziehung nachdenken und die Werte, die man seinen Kindern vermittelt. Denn Erziehung findet immer noch Zuhause statt und nicht im Kindergarten oder in der Schule. Das Lehrpersonal darf doch nur noch ausbaden, was die Eltern verbockt oder verpasst haben. Dafuer haben sie wenigstens ein schoenes Arbeitsfeld verdient.

3

eva | 19.11.2007 16:37 Uhr

martin

Ich verstehe die Besorgnis, allerdings sehen die meisten Bildungsstätten, in denen unser Nachwuchs lernt, auch so aus, dass man am liebsten alles zerschlage möchte... Zu hoffen bleibt doch, dass diese ansprechende Umgebung sich positiv auf die Zerstörungswut der neuen Generation auswirkt und so etwas wie Wertschätzung vermittelt wird.
Weiter so, dann gibt es doch noch Hoffnung für dieses LAnd!

2

choto | 19.11.2007 15:44 Uhr

martin

. . . steter tropfen höhlt den stein!

1

martin | 19.11.2007 15:26 Uhr

schön...

schön! Farben, Material, Raumwirkungen...
Wenn ich mir allerdings z.B. das Gymnasium unseres Juniors anschaue und sehe, wie mit solchen Werken umgegangen wird...Schmierereien, zerkloppte WC-Einrichtungen, zerkratzte Holzoberflächen....dann finde ich es fast zu schade, soetwas für unsere nachfolgende geistige Elite zu errichten.

 
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