Das Frankfurter Architekturbüro ABB Architekten Scheid Schmidt und Partner hat den ersten Preis (85.000 Mark) im Gutachterverfahren für die städtebauliche Gestaltung des Urban Entertainment Center (UEC) in Frankfurt gewonnen. Drei dritte Preise (je 25.000 Mark) gingen an Nicholas Grimshaw & Partners (London), RKW Rhode Kellermann Wawrowsky (Düsseldorf) sowie an KSP Engel Kraemer Zimmermann (Frankfurt), wobei das Büro KSP wegen des Ausscheidens eines Gesellschafters seit dem 1. Januar 1998 unter der Bezeichnung „KSP Engel und Zimmermann Architekten BDA“ firmiert.
Die Aufgabe war, auf dem Areal zwischen Messe, Emser Brücke und Gallus die städtebauliche Planung für den Neubau des UEC zu entwerfen, das auf einem 47.000 Quadratmeter großen Teilgrundstück des ehemaligen Güterbahnhofs entstehen soll. Vorgesehen sind dort ein Musicaltheater, ein Multiplexkino, Restaurants, Flächen für Einzelhandel, Hotels, Büros und Wohnungen mit insgesamt 270.000 Quadratmetern Bruttogeschoßfläche. Zwei Hochhäuser mit 160 und 180 Metern Höhe sind vorgesehen.
Der Vorsitzende der siebzehnköpfigen Jury, Albert Speer, erläuterte die Entscheidung für den Entwurf von ABB Architekten Scheid Schmidt und Partner: „Die Arbeit zeichnet sich aus durch ihre Großzügigkeit, die elegante Einbindung in die Umgebung und durch die Originalität der Zuordnung der einzelnen Nutzungen.“
Das UEC wird von der Eisenbahnimmobilien Management GmbH (in Zusammenarbeit mit TrizecHahn Europe GmbH und Stella AG) entwickelt und soll erster Bestandteil eines neuen, insgesamt 200.000 Quadratmeter großen Stadtquartiers im Zentrum Frankfurts sein. Die Investoren rechnen mit einem Baubeginn noch Ende 1999; die Fertigstellung des 1,5 Milliarden Mark teuren Projekts ist für 2001 geplant.
Die Entwürfe aller Teilnehmer sind bis zum 28. Februar 1999 in der Ausstellung „Maßstabssprung” im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt zu sehen.
Modellfoto: EIM
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