Die Auslober des Gutachterverfahrens zum Französischen Viertel in Potsdam, die ARGE Französisches Viertel, die Stadt und das Land Brandenburg, haben am 21. Januar 1998 die Ergebnisse der Jury in der Französischen Kirche präsentiert. Unter Vorsitz des Architekten Manfred Hegger aus Kassel wurden unter fünf geladenen Teams drei Sieger ermittelt: Der erste Preis ging an die Agence Ter aus Paris gemeinsam mit AGN (Potsdam) und Dr. Szamatolski + Partner (Berlin). Alain Sarfati-Sarea (ebenfalls Paris) erhielt den zweiten Preis, gefolgt vom Büro Hüther / Herbensprenger-Hüther / Röttig aus München an dritter Stelle.
Gefordert war eine Lösung, die den vorhandenen Gebäudebestand in eine Neubebauung integriert, das Quartier als solches ablesbar macht und hochwertigen Wohnungsbau auf Basis kosten-, flächen und energiesparenden Bauens ermöglicht. Agence Ter / AGN schlagen mit ihrem Siegerprojekt eine städtebauliche Figur vor, deren Zentrum kein öffentlicher Park ist, sondern ein für Anwohner benutzbarer, „geheimer“ Garten. Die Weg- und Hofabfolge trennt öffentliche von privaten Bereichen, als Gebäudegrundmodul sind maximal dreieinhalbgeschossige Riegel vorgesehen.