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03.03.2020

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The Architecture of Deception

Gruppenausstellung im Münchener BNKR


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1943 baute das NS Regime einen Schutzraum für die Bevölkerung im Münchner Stadtteil Nord-Schwabing. Als Wohnhaus getarnt, diente der Hochbunker, heute der Kunstraum BNKR, der gegnerischen Irreführung. Diese architektonische Täuschung ist der konzeptionelle Ausgangspunkt der zweiteiligen Ausstellung „The Architecture of Deception”, dessen erster Teil heute, Dienstag, 3. März 2020 eröffnet wird. Somit fungiert das Gebäude als Ausstellungsort und -objekt zugleich.

Die zwei Kuratoren Sam Bardaouil und Till Fellrath zeigen nun Werke zeitgenössischer Künstler*innen, die gezielt ihr Repertoire an räumlichen und visuellen Illusionen anwenden, um irritierende Raumerlebnisse zu entwickeln. Darunter befinden sich unter anderem Arbeiten von Cortis & Sonderegger, Emmanuelle Lainé, Hans Op de Beeck, Bettina Pousttchi, Gregor Sailer und The Swan Collective.

Der zweite Teil der Ausstellung beginnt im September 2020. Eine Reihe öffentlicher Veranstaltungen begleitet beide Ausstellungsphasen. Am Abend der Eröffnung erfolgt nach der Begrüßung des Immobilienentwicklers und Initiators von BNKR Stefan Höglmaier eine kurze Einführung durch die zwei Kuratoren selbst. 


Eröffnung: Dienstag, 3. März 2020, 19 Uhr
Ausstellung: 4. März bis 19. Juli 2020
Ort: BNKR, Ungererstraße 158, 80805 München


Zum Thema:

www.bnkr.space


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Kommentare
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1

STPH | 04.03.2020 08:17 Uhr

"imagine there s no heaven" bild 4


diese heroische Sockelarchitektur feiert den auch moralisch entleerten Himmel von Nietzsche darüber.
Ähnlich das Haus der Kunst in München.
Die nach oben radikal offene Opferschale des Olympiastadions von May in Berlin auch.

Hab mich auch immer gefragt, was für eine Umkehr in der Wirkung dieses Dachgesims beim Bauhausmuseum in Weimar bewirkt. Es lässt die Welt darüber erst anfangen, feiert die Dramatik des entleerten Raums, dem "no heaven". Ganz Bauhaus noch in der heroisch, expressionistischen Frühphase.

In Umkehr ist alles darunter Beerdigungskultur, ein Mausoleum, ein Eingang, eher abwärts in die Erde führend. Die Tür als schwarzes Loch. Der inszenierte Aufwärtsweg im Bauhausmuseum innen stößt folgerichtig einfach gegen die Decke, quasi eine Sackgasse.

Das Dessauer Bauhaus ist dann ganz angekommen im "only sky"

 
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Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger, Making of „The last photo of the Titanic afloat“ (by Francis Browne, 1912), 2014.

Jojakim Cortis & Adrian Sonderegger, Making of „The last photo of the Titanic afloat“ (by Francis Browne, 1912), 2014.

Emmanuelle Lainé, Hayward Gallery, Ausstellungsansicht, 2018.

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Gregor Sailer, Complexe de Tir en Zone UrBaine IV, French Army, France, 2015.

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