Ab 17. April 2010 hat auch die Felsenstadt Hemer im Märkischen Kreis (NRW) ihr Aushängeschild: die Landesgartenschau. Baulicher Höhepunkt ist eine Multifunktionshalle, die auf dem Gelände der ehemaligen Blücher-Kaserne den zentralen Platz des Kulturquartiers bilden wird. Gestern war Grundsteinlegung für das von C1-Architekten aus Stuttgart entworfene Projekt. Das Büro war im vergangenen Jahr als Sieger aus einem Wettbewerb hervorgegangen. Ausgewählt wurde der Entwurf vor allem wegen der äußerst flexiblen Nutzbarkeit des Neubaus.
Die in die Multifunktionshalle integrierte, fast 200 Quadratmeter große Bühne lässt sich nach außen und nach innen öffnen und ist somit flexibel nutzbar. Im Anschluss an die Landesgartenschau wird die Halle vor allem als Sporthalle für Schulen und Sportvereine genutzt. Auch sportliche und kulturelle Großveranstaltungen mit mehr als 800 Zuschauern sind möglich.
Im Zentrum der Multifunktionshalle mit etwa 3.000 Quadratmetern Nutzfläche ist eine eingeschossige Sporthalle angelegt, die mit einer Grundfläche von etwa 1.200 Quadratmetern knapp die Hälfte des Gebäudes einnimmt. In den Randbereichen sind Foyer, Tribüne, Sozialräume, Technikräume und die zum Vorplatz geöffnete Bühne angeordnet. Bis auf die Bühne und das Foyer sind diese Randbereiche zweigeschossig ausgeführt.
Das Zentrum des Kulturquartiers bildet eine Wasserfläche, die einen Himmelsspiegel darstellt und die vom Hauptrestaurant und der Multifunktionshalle eingerahmt wird. Bei Veranstaltungen kann sich die Bühne der Multifunktionshalle zur Halle oder zur Wasserfläche hin orientieren. 5, 5 Millionen Euro wird die Multifunktionshalle kosten, die nach einem Sponsor „Grohe Forum“ getauft wird.