Am 10. Juni 1999 legte Franz Müntefering, Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, einen Grundstein in der neuentstehenden „Landstadt Gatow” in Berlin. Auf dem Gelände des ehemaligen Flugplatz Gatow entstehen das Hans-Carossa-Gymnasium, eine Grundschule und eine Kindertagesstätte. Mit der Grundsteinlegung für die drei Gebäude wird auch mit dem Bau der „Landstadt Gatow” begonnen.
Der Entwurf für das 155 Hektar große Areal stammt von den Berliner Büros Linie 5, Gerke, von Horlacher, Ruoff und der Landschaftsarchitektin Ariane Röntz, die den 1. Preis im städtebaulichen Realisierungswettbewerb von 1996/97 gewonnen hatten.
Im Rahmen des Wohnraumversorgungskonzepts der Bundesregierung für nach Berlin umziehende Bedienstete entstehen dort rund 1.200 Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser als Eigenheime. Die alten Start und Landebahnen werden zum zentralen Anger und reichen als Grünfläche bis zum Groß-Glienicker See. Außerdem werden mit den Schulen zwei Sporthallen, Sportplätze und ein Nahversorgungszentrum gebaut. Das neue Wohngebiet ist an drei Seiten vom Landschaftspark Gatow umschlossen. Insgesamt entstehen über 100 Hektar öffentliche Grün- und Freiflächen.
Die „Landstadt Gatow” ist das größte Wohnungsbauprojekt der Bundesregierung in Berlin. Der Bund investiert rund 200 Millionen Mark in die Schulen und Kindertagesstätten sowie die technische Infrastruktur und Grünanlagen. Die Fertigstellung der ersten Gebäude ist für den Sommer 2000 geplant.
Abbildung: Projektgemeinschaft Gerke, v. Horlacher, Ruoff Architekten LINIE 5 / Büro A. Röntz