Am 3. Juni 2004 wurde feierlich der Grundstein für die Erweiterung der Messe Hamburg gelegt. Für die neue Messe war bei einem internationalen Wettbewerb 2003 das Büro Ingenhoven und Partner aus Düsseldorf als Sieger hervorgegangen. Die Architekten planen eine "innerstädtische Messe mit großen Schaufenstern, die in den Grundriss der Stadt eingewoben ist" (Architekten). Ein Messeboulevard entlang der Karolinenstraße wird zur zentralen Verbindungsachse und eine gebäudehoch verglaste Loggia verknüpft alle Messebereiche. Eine klare Wegeführung soll die Orientierung erleichtern. Das Messegelände wird nicht als Addition einzelner Hallen entwickelt, sondern als Stadtraum. Die Konzeption der Messehallen folgt einem durchgängigen, modularen Ordnungsprinzip. Die Ausweitung des Areals nach Westen bietet die Chance, auch den Schanzenpark, „Planten un Blomen“ und die Wallanlagen einzubeziehen. Die Konstruktion ermöglicht industrielle Vorfertigung und damit kurze Bauzeiten. Leichtigkeit, Transparenz und Farbgebung sollen die "weiße Messe“ zukünftig prägen.
Erweiterung und Umbau erfolgen bei fortlaufendem Messebetrieb. Insgesamt werden 166.000 Quadratmeter Fläche (davon 66.000 für Messehallen) in drei Bauabschnitten bis zum Jahr 2008 errichtet. Der erste Bauabschnitt soll bereits 2005 fertig gestellt sein.