Kurze Zeit nachdem die Briten den Grundstein für ihren Botschaftsneubau gelegt haben, folgen nun auch die Franzosen: Am 10. Juli 1998 fand in Anwesenheit der Außenminister Hubert Vedrine und Klaus Kinkel der erste Spatenstich zum Bau der künftigen Vertretung der „Grande Nation“ in Berlin statt. Das Gebäude wird am historischen Standort der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Botschaft Frankreichs am Pariser Platz nach den Plänen des Pariser Architekten Christian de Portzamparc errichtet.
Auf L-förmigem Grundriß wird das Projekt zwischen dem bereits fertiggestellten Dresdner Bank-Bau (gmp) und einem noch nicht begonnenen Büro- und Geschäftshaus (Ortner+Ortner) mit seiner Stirnseite eine prominente Lücke in der Randbebauung des Pariser Platzes schließen. Der Neubau wird die diplomatische Vertretung, das Konsulat, die Botschafterresidenz und ein Kulturzentrum aufnehmen. Bis Anfang 2001 soll der 84 Millionen Mark teure Bau fertiggestellt sein, in dem sich rund 250 Mitarbeiter einrichten werden. Die Botschaft wird künftig zu den drei größten diplomatischen Vertretungen Frankreichs in der Welt gehören.

Weitere Informationen finden Sie in der BauNetz-Übersicht über alle Botschaftsprojekte in Berlin und in der News-Datenbank unter dem Suchbegriff „Portzamparc“.