Am 28. Januar 2000 hat Bundeskanzler Gerhard Schröder den Grundstein zum Umbau des Leipziger Zentralstadions gelegt. Durch den Festakt, der im Rahmen der 100-Jahrfeier des DFB stattfand, werde „Leipzig zum Nabel der Fußballwelt“, erklärte DFB-Sprecher Wolfgang Niersbach in einer Pressekonferenz.
Das neue 240 Millionen Mark teure Zentralstadion entsteht nach den Plänen des Leipziger Büros Wirth + Wirth (federführend) mit Glöckner. Architekten (Nürnberg, Leipzig, Berlin) und Körber, Barton, Fahle (Freiburg). Ihr neuer Stadionbau wird in das bestehende Stadion von 1956 eingebaut, das mit 100.000 Sitzplätzen das größte Fußballstadion in Deutschland ist. Die neue Sportarena wird Sitzplätze für 47.000 Zuschauer zur Verfügung stellen und soll mit ihrem erhöhten Komfort Leipzig als WM-Standort qualifizieren.
Die Planung der Architekten sieht sowohl gläserne VIP-Logen als auch ein Restaurant im Hauptgebäude und 600 im Innern des Stadions gelegene Parkplätze vor. Außerdem soll ein mobiles gläsernes Dach die Spielstätte auch im Winter gut nutzbar machen.
Parallel zum Stadion wird auch das Leichtathletik-Stadion auf der Nordanlage eine Zuschauertribüne mit 12.500 Sitzplätzen erhalten und das Stadion-Schwimmbad zu einem Freizeitbad umgestaltet werden.
Bereits 2002 soll die Sportarena anlässlich des Deutschen Turnfestes erstmals offiziell genutzt werden. Die Kosten des Projekts werden vom Bund, der Stadt Leipzig, dem Land Sachsen sowie einem privaten Investor getragen.
Eine weitere Abbildung ist als Zoom-Bild hinterlegt.
Abbildungen: Arge Zentralstadion, c/o Wirth + Wirth (Leipzig)