Das Herzstück der Expo 2000 in Hannover, die Plaza, nimmt konkrete Formen an. Auf dem 100 x 100 Meter großen Areal sind die Bauarbeiten 318 Tage vor Eröffnung der Weltausstellung in vollem Gange. Neben dem bereits fertiggestellten Design-Center wurde am 19. Juli 1999 der Grundstein für den „Kirchlichen Pavillon“ gelegt, der von der evangelischen und katholischen Kirche Deutschlands als Gemeinschaftsprojekt finanziert und vom Hamburger Architekturbüro v. Gerkan, Marg und Partner (gmp) erbaut wird. In direkter Nachbarschaft befinden sich die Großbaustellen des Deutschen Pavillons und der Expo-Arena, die voraussichtlich noch in diesem Jahr fertiggestellt werden.
Der sogenannte „Christus-Pavillon“ soll durch eine Glas-Stahl-Konstruktion bei den Besuchern Neugierde wecken und seinem Namen als „Ort der Stille“ auf der belebten Expo-Plaza alle Ehre machen, bevor er nach der Expo in den Besitz des ehemaligen Zisterzienserklosters Volkenroda in Thüringen übergeht.
Im Zentrum des Baus werden ein großer kubischer Sakralraum mit Krypta, ein Hof und ein 27 Meter hohes Kreuz stehen. Umgeben wird der 3.000 Quadreatmeter große Komplex von einem 3,40 Meter breiten und 6,80 Meter hohen Kreuzgang, dessen Glaswände Füllungen aus den Bereichen „Natur“ und "Technik" erhalten sollen - zum Beispiel Torf und Mikrochips. Kleine Ausstellungsräume zwischen Kreuzgang und Sakralraum werden, so wünschen es sich die Bauherren, „aktive Begegnungen mit Zeugnissen christlichen Glaubens aus Gegenwart und Vergangenheit“ schaffen.

Die Simulation einer Innenansicht des Pavillons ist als Zoom-Bild hinterlegt (Abbildungen: Expo 2000).

Die evangelische und die katholische Kirche informieren auf einer eigenen Website über den Pavillon und die geplanten Aktivitäten auf der Weltausstellung.

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gmp · Architekten von Gerkan, Marg und Partner

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