Am Anhalter Bahnhof in Berlin werden Elefanten am 21. Mai 2000 den Grundstein für das neue, vom Berliner Büro gmp (v. Gerkan Marg und Partner) geplante Tempodrom legen. Von dem ehemals bedeutendsten Verkehrsknotenpunkt Europas zeugt heute nur noch der Portikus. Nun entsteht hier nach Jahrzehnten der Brache erstmals wieder ein Bauwerk, das die Höhenentwicklung des Bahnhofes aufgreift, und mit seinem skulpturalen Dach ein signifikantes architektonisches Zeichen setzt.
Mit seinem zeltartigen Dach und der großen, bis zu 3.700 Besucher fassenden Arena verweist das Veranstaltungsgebäude auf die zirzensisch geprägte Vergangenheit des ersten Tempodrom. In einer weiteren Arena mit Platz für rund 500 Zuschauer können parallel kleinere Veranstaltungen laufen. Die Arenen werden von Foyer- und Konferenzbereichen eingerahmt, ein Restaurant mit Dachterrasse und Biergarten komplettieren das Angebot. Als besondere Attraktion sollen den Besuchern darüber hinaus in einem so genannten „Liquidrom“ Musik und Vorträge geboten werden, die sie „auf entspannte und neuartige Weise“ hören können, während sie in und unter solehaltigem, körperwarmem Wasser schweben.
Um der traditionellen Einfachheit des Tempodrom Rechnung zu tragen, haben die Architekten Asphaltbeläge, helle Betonflächen und Holz als Materialien gewählt, die die „Vielfältigkeit städtischer Elemente und Eindrücke widerspiegeln“ sollen.
Die Eröffnung des neuen Tempodrom für November 2001 geplant.

Eine Visualisierung des Foyerbereiches ist als Zoombild hinterlegt.

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