Hannovers Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg legte am 24. Oktober 2002 den Grundstein für das neue Wohnquartier „Lister Blick“. Am Ufer des Mittellandkanals gelegen, entstehen auf dem 10 Hektar großen ehemaligen Bahlsengelände an der Podbielskistraße in einem ersten Bauabschnitt 140 Stadthäuser und 200 Wohnungen. Der städtebauliche Plan des Architekturbüros Bahlo, Köhnke, Stosberg und Partner, das in einem entsprechenden Wettbewerb den ersten Preis gewonnen hatten, sieht drei offene Blöcke und Grachtenhäuser an einem neuen Stichkanal sowie Stadt- und Atriumhäuser vor.
Die in einer aufgelockerten Zeilenstruktur stehenden Stadt- und Atriumhäuser haben alle private Gärten und stehen zudem in einem mit Obstbäumen gestalteten Park (Freiraumplanung Lohaus & Carl, Hannover).
Die Entwürfe für die Stadthäuser stammen ebenfalls von Bahlo, Köhnke, Stosberg und Partner, die Grachtenhäuser von Lohmann Architekten und die Atriumhäuser von dem Büro Agsta (alle Hannover).
Die Promenade entlang des neuen Stichkanals endet in einem Stadtplatz und verbindet den Mittellandkanal mit der Podbielskistraße. Das Quartier soll ein neues „Entree“ für einen funktionierenden Bezirk mit Schulen und Kindergärten bilden.
Der „Lister Blick“ gilt als Hannovers Leitprojekt wider die Stadtflucht, zu der sich jährlich etwa 3.500 Bürger und Bürgerinnen Hannovers entscheiden. Mit der neuen Wohnqualität am Wasser und dem Garten in der Stadt soll diesem Trend entgegengewirkt werden. Die ersten Häuser sollen bereits im Frühjahr 2003 bezogen werden.