Die Bertelsmann AG und die Bertelsmann Stiftung haben am 28. Juni 2002 in Berlin-Mitte den Grundstein für ihre neue gemeinsame Hauptstadt-Repräsentanz gelegt. Der Kölner Architekt Thomas van den Valentyn wird auf einem rund tausend Quadratmeter großen Areal mit bester Adresse - Unter den Linden 1 - ein Gebäude in klassizistischer Ausprägung realisieren. Der Architekt hatte im März 2001 einen geladenen Wettbewerb für den modifizierten Wiederaufbau der ehemaligen „Berliner Kommandantur“ gewonnen (BauNetz-Meldung). Das Filetgrundstück „Kommandantur Berlin-Mitte“ war im Juli 1999 in einem öffentlichen Bieterverfahren ausgeschrieben worden. Im September 1999 entschied sich der Berliner Senat auf Empfehlung eines Auswahlgremiums für das Konzept von Bertelsmann.

Der Entwurf des Büros van den Valentyn erfülle in idealer Weise die Vorgaben des Unternehmens, den historischen Baustil mit moderner, lichtdurchfluteter Architektur zu verknüpfen, heißt es im Pressetext von Bertelsmann. Während die klassizistische Fassade von 1873/74 zur Straße Unter den Linden originalgetreu wieder aufgebaut wird, wird auf der Südseite ein Wintergarten entstehen, der sich in der Höhe über alle drei Geschosse erstreckt (Ausführungsplanung: Architekturbüro Stuhlemmer, Berlin).
Ab dem Sommer 2003 sollen in dem Gebäude Konferenzen, Empfänge und hochkarätige Veranstaltungen mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Kultur und den Medien stattfinden. Außerdem sollen die Räumlichkeiten kulturellen und politischen Organisationen zur Verfügung gestellt werden.