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03.05.2019

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Christoph Mäckler am Flughafen Frankfurt

Grundsteinlegung für Terminal 3


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Wer aktuell per Satellitenbild einen Blick auf den künftigen Standort von Terminal 3 am Frankfurter Flughafen wirft, mag kaum glauben, dass erst vergangenen Montag die Grundsteinlegung war. Schon deutlich ist dort nämlich die Gesamtanlage zu erkennen. Und mehrere blaugrün schimmernde Pools weisen auf den Fortschritt der Gründungsarbeiten hin. Bei einer Feier mit hunderten Gästen wurde das Vorhaben nun auch offiziell in Angriff genommen. Christoph Mäckler Architekten (Frankfurt am Main) sind für das Projekt verantwortlich, wobei damit ein Stück Familiengeschichte fortgeschrieben wird: Mäcklers Vater Hermann hatte einst die Empfangsanlage Ost und das Terminal Mitte des Flughafens errichtet. Die Umsetzung erfolgt in Zusammenarbeit mit Wenzel + Wenzel.

Das bis heute umstrittene Projekt des Terminal 3, bei dessen Grundsteinlegung Politiker von SPD und den Grünen laut taz demonstrativ fernblieben, hat eine Geschichte, die fast 20 Jahre zurückreicht. Das städtebauliche Konzept stammt von Foster + Partners und wurde 2002 in einem Wettbewerb samt Verhandlungsverfahren ermittelt. Mäckler gewann dann 2005 den anschließenden Realisierungswettbewerb mit einem Konzept, das in seinen Grundzügen bis heute erhalten geblieben ist. Dieses sieht vor, die verschiedenen Elemente des Terminals wie die Abflug- und Ankunftsbereiche und die Piers funktional ein Stück weit voneinander zu entkoppeln, um bei späteren Veränderungen und Erweiterungen möglichst flexibel und bei laufendem Betrieb vorgehen zu können. Das Resultat – eine leichte Glashalle über einem ausufernden Untergeschoss – lässt auch in den aktuellen Visualisierungen in seiner Gesamtanlage mehr denn je an die Neue Nationalgalerie in Berlin denken. Nur die strahlenförmig ausgreifenden Piers passen natürlich nicht in dieses Bild.

Bereits 2014 hatte die Stadt Frankfurt die Baugenehmigung für das Terminal erteilt, das nun tatsächlich in mehreren Bauabschnitten bis 2023 umgesetzt werden soll. Im Inneren hat sich im Vergleich zum Planungsstand 2014 übrigens noch mal einiges getan, plane man doch – laut der Architekten – das „weltweit erste Terminal, in dem man sich wohlfühlen kann“. Geht es in der Glashalle mit ihren langen Schalteranlagen noch vergleichsweise nüchtern und sachlich zu, wird es auf dem „Markplatz“ und in den Gastronomiebereichen deutlich loungiger – der aktuell gezeigte Entwurf stammt von LAVA (Stuttgart/Berlin). Von hier aus gelangt man auch zu den eigentlichen Piers mit den zahllosen Gates.

Zu sehen ist auf den Visualisierungen übrigens auch die Station des Personen-Transport-Systems, das die Anbindung an die bestehenden Terminals im Norden sicherstellt. Eine direkte Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist allerdings nicht geplant, was laut Kritiker unweigerlich für mehr Autoverkehr sorgen wird. Mit dem neuen Terminal kann die Kapazität des Flughafens auf über 90 Millionen Passagiere pro Jahr gesteigert werden, eine Strategie, bei der auch das künftige Lowcost-Pier G eine entscheidende Rolle spielt. Dort verzichtet die Betreibergesellschaft übrigens auf allzu viel Gemütlichkeit, es geht eher hart und nüchtern zu, was aber zumindest in ästhetischer Hinsicht nicht unbedingt ein Verlust sein muss. (sb)


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

13

Mike | 07.05.2019 16:44 Uhr

Johnson Wax

ist auch noch ein bisschen mit drin...

12

Mies | 06.05.2019 17:01 Uhr

Verspätete Aprilscherz?

Muss wohl ein verspäteter Aprilscherz sein!?

Ganz schön arm, billig und scharmlos so bei Mies van der Rohe zu stehlen.

Ohne Worte.

Echt peinlich, Herr Mäckler!

11

so ein archi | 06.05.2019 13:48 Uhr

@ nummer 3

muahaha, stimmt! :D
Aber vermutlich ist Berlin so Pleite, Fraport hat denen eine Angebot gemacht dass sie nicht ablehnen können. :D Jetzt muss man die Nationalgalerie nur noch heimlich aus der Stadt schaffen...

10

STPH | 06.05.2019 10:43 Uhr

Corporate Design

Klammer dieser Hybridstruktur FFM ist die trockene Informationstypografie, das less is more a la Dieter Rams. Darüber schweben meist belanglose Versatzstücke. Vielleicht sollte man sich ganz auf diese sachlich informative (unpersönliche) Ebene begeben, auch als Corporate design hier des made in Germany.

9

Maria Krömer | 05.05.2019 10:49 Uhr

immerhin....

......gibt´s endlich mal ein Gebäude mit einer angemessene Raumhöhe.
Mal ohne Neid und architektonische Vorbelastung....
es wird besser!

gestalterisch denkt man beim Aufbau natürlich erst an Mies. Beim Unterbau an alle möglichen "Stars" der letzten Jahre.
Ich habe den Eindruck, dass der Entwurf von verschiedenen Teams in Teilbereichen entworfen und dann zusammengefügt wurde. Aber alles in allem eine Verbesserung der Situation.

8

g.k. | 04.05.2019 10:50 Uhr

Volldampf in den Abgrund

Werter Kollege Peter,

verstehe ich Sie recht, Sie sind der Meinung, dass das Gebäude vom Kollegen Mäckler zu viel CO2 ausstösst und uns damit alle in den Abgrung reissst?

Das ist Unsinn.

Oder meinen Sie eher, dass ständig wachsendes Flugaufkommen zu viel CO2 erzeugt, was uns in den Abgrund reisst.

Das ist keine Aussage zum geplanten Gebäude.

7

Fchkw | 04.05.2019 10:02 Uhr

Das ist ja

nicht zu fassen

6

peter | 03.05.2019 19:39 Uhr

mit volldampf in den abgrund

das projekt kommt locker 20 jahre zu spät. diese co2-schleudern geraten langsam aus der mode, bzw. wie passen solche projekte zur staatlich beschlossenen energiewende? lassen sie sich online mal ausrechnen, wieviel co2 ihr letzter flug erzeugt hat - das ist recht schnell ziemlich schockierend. aber klar, der mensch lernt halt immer erst, wenn es zu spät ist.

5

Davide | 03.05.2019 17:34 Uhr

gmp in schlecht!

...hätte nicht gedacht, dass ich das mal sage.

Wirkt völlig aus der Zeit gefallen, mehr Spolie, die sich nicht in den Entwurf zu intregrieren mag.

4

Clown | 03.05.2019 17:06 Uhr

Wirklich ein Scherzkeks, ...

... dieser Mäckler.

3

staubmeier | 03.05.2019 16:32 Uhr

macht datt ...


nitt der chippifield?

2

Thomas Abel | 03.05.2019 16:01 Uhr

Einseitige Sicht auf das Bauwerk

Dürfen sich Architekten bei der Betrachtung eines neuen Flughafenbaus ausschließlich auf das Formale des Baus beschränken. Im Augenblick geht es um CO2-Einsparung, wo es nur möglich ist. LowCost-Terminal, fehlende Bahnanbindung, das fällt doch vollkommen aus der Zeit!

1

ixamotto | 03.05.2019 15:50 Uhr

...

Armer Mies! Was hat man dir nur angetan.

 
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Terminal 3, samt Vorfahrt und Untergeschoss

Terminal 3, samt Vorfahrt und Untergeschoss

Blick in die Haupthalle mit den Check-in-Schaltern

Blick in die Haupthalle mit den Check-in-Schaltern

Links die Haupthalle des Terminal 3, rechts die Station des Personen-Transport-Systems zwischen den Terminals

Links die Haupthalle des Terminal 3, rechts die Station des Personen-Transport-Systems zwischen den Terminals

Terminal 3, Fokus auf den 1. und 2. Bauabschnitt, vorne rechts das Lowcost-Pier G

Terminal 3, Fokus auf den 1. und 2. Bauabschnitt, vorne rechts das Lowcost-Pier G

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