Am 8. Dezember 2006 findet in München-Milbertshofen die Grundsteinlegung des Stadtteilzentrums Nordheide statt, das von Léon Wohlhage Wernik aus Berlin entworfen wurde. Die Besonderheit des Entwurfs besteht nach Aussage der Architekten in der 2006 in einem Wettbewerb mit einem ersten Preis ausgezeichnete Fassadengestaltung. Das Gebäude soll bis 2008 realisiert werden.
Den Architekten zufolge erfüllt die farbige Fassade zwei Forderungen: „Sie schafft sowohl ein unverwechselbares, Image prägendes Objekt als auch einen Hintergrund für die benachbarte Wohnbebauung.“
Besonderheit der Fassade ist die prismatische Faltung der farbig lackierten Aluminium- und polierten Edelstahlpaneele. Sie soll die Haut der Fassaden bilden, die zu kaleidoskopähnlichen Effekte führen soll. Die Unterkonstruktion entspricht der einer konventionellen Vorhangfassade. Im Unterschied dazu werden die weißen Flächen der Platz-Fassaden aus Faserbeton bestehen.
Die Architekten: „Die starren Farbfelder lösen sich auf zu Streifen und setzen sich zu neuen Feldern zusammen. Die Spiegelfelder reflektieren den Himmel und die Stadt – sie schaffen eine Illusion von Tiefe. Die Dynamik des Autofahrers und selbst der langsame Fußgänger setzen einen Prozess der optischen Zauberei in Gang. Die Erscheinung des Gebäudes verändert sich in der relativen Bewegung.“