Anlässlich der Grundsteinlegung für das „National Indoor Stadium Beijing 2008“ in Peking wurden am 14. September 2005 die Pläne für den Sportbau erstmals in Deutschland präsentiert. Glöckner Architekten (Nürnberg) bauen das Stadion, ihr Entwurf war bei einem internationalen Bieterverfahren mit einem ersten Rang ausgezeichnet worden.
Der Neubau umfasst ein überdachtes Stadion mit zwei Arenen auf dem Olympic Green Gelände im Norden der chinesischen Hauptstadt. An der Hauptachse des Areals gelegen, bildet der Baukörper mit dem Schwimmstadion an der zweiten und dem Olympiastadion (BauNetz-Meldung vom 5. 1. 2004 zum Spatenstich) an der dritten Ecke ein nahezu gleichseitiges Dreieck. Nach der Olympiade soll der Komplex einem breiten Nutzungsspektrum offen stehen.
Alle Funktionen des National Indoor Stadium, das große Rund der Arena und das kleinere Rund der Nebenhalle, werden unter einem großen Dach zusammengefasst. Die geschwungene Form der Dachlandschaft soll die Dynamik der in der Arena stattfindenden Sportarten widerspiegeln. Auch die freie Anordnung der Stützen, die den Hauptzugang an der Ostseite markieren, bezieht sich auf dieses Thema der Halle.
Über großangelegte Freitreppen gelangt der Besucher in den Umgangsbereich der Hauptarena. Das Rund der Arena selbst ist als ovaler Solitär in den allseitig verglasten Baukörper eingehangen. Durch steil ansteigende Tribünenreihen und die so erzeugte Nähe zum Wettkampfbereich soll eine „intensive Spannung zwischen Zuschauer und Sportler“ entstehen (Architekten).