Metallorganische Chemie, homogene Katalyse und organische Synthese – so lauten einige der Gebiete, die im Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr erforscht werden. Auf dem Gelände des Instituts entsteht nun ein neues Hörsaalgebäude nach dem Entwurf der Düsseldorfer Architekten HPP Hentrich-Petschnigg & Partner. Heute wird die Grundsteinlegung gefeiert.
Der Neubau entsteht auf dem Gelände des ehemaligen Hörsaalgebäudes, das im Herbst letzten Jahres abgerissen wurde. Es wird zwischen dem Verwaltungsgebäude und dem unter Denkmalschutz stehenden Laborgebäude errichtet. Es soll auf rund 1.800 Quadratmeter Bruttogeschossfläche Hörsaal sowie Seminar- und Ausstellungsräumen unterbringen und zugleich den zukünftigen öffentlichen Haupteingang des Instituts bilden.
Die Architekten beschreiben ihren Entwurf als „ein aus Kuben zusammengesetztes Gebäude. In den mit Granit verkleideten Quader, der Hörsaal und Seminarräume beinhaltet, ist ein flachliegender gläserner Baukörper eingefügt, in dem Ausstellungs- und Aufenthaltsbereiche untergebracht sind. Das Volumen, das die Schnittmenge der beiden Bauformen bildet, ist ein Luftraum, der visuelle Bezüge zu beiden Ebenen herstellt. Im Erdgeschoss nimmt dieser Raum das Eingangsfoyer auf, im Obergeschoss bildet er das Foyer zum Hörsaal. Eine flach geneigte Rampe durchschneidet den Luftraum, inszeniert diesen und sorgt für eine stufenlose Anbindung des Neubaus an die beiden Bestandsbauten.“
Das neue Hörsaalgebäude soll bis Dezember 2009 fertig gestellt sein und im März 2010 eingeweiht werden.