Am 4. Mai 2000 legte der Versicherungskonzern Allianz den Grundstein für einen neuen regionalen Firmensitz in Frankfurt. Der auf dem ehemaligen AEG-Gelände, am Theodor-Stern-Kai, entstehende Neubau wurde vom Kölner HPP-Büro (Hentrich-Petschnigg & Partner, Düsseldorf) geplant, das vor drei Jahren den Wettbewerb gewonnen hatte (siehe BauNetz-Meldung vom 5.Mai 1997). Für die Neubebauung des Grundstücks mussten zunächst die 1930-1935 errichteten AEG-Gebäude der Architekten Balser und Temporini sowie das 1950 erbaute Hochhaus der Architekten Assmann und Bartolomes abgerissen werden.
Das neue Büro- und Dienstleistungszentrum "Allianz-Kai" soll die bisher auf neun Standorte verteilten Zweigstellen der Versicherung zusammenfassen. Es setzt sich aus mehreren Gebäudeteilen zusammen: Das 16-stöckige Hochhaus des Komplexes soll am Sachsenhäuser Ufer einen "zurückhaltenden Kontrapunkt zu den Bürotürmen auf der anderen Mainseite" bilden. Die daran anschließenden vier senkrecht zum Main stehenden Kammgebäude mit innen liegenden Höfen bieten auf sechs Stockwerken Platz für rund 2.500 Arbeitsplätze. Im Südwesten des Areals bildet ein abgerückter, aus der Flucht verspringender Gebäudeblock mit sechs Geschossen und einem Staffelgeschoss den Abschluss. Insgesamt entstehen auf dem ca 23.000 Quadratmeter großen Grundstück rund 67.000 Quadratmeter Büroflächen mit Konferenz-, Schulungs- und Servicebereichen.
Bei der Planung wurde großer Wert auf die Schaffung hochwertiger Arbeitsplätze gelegt: Öffenbare Fenster sorgen für ein natürliches Raumklima, viel Grün, große Innenhöfe und großzügige Glasflächen sollen eine "Transparenz erzeugen, die nicht nur nach innen, sondern auch nach außen wirkt".
Ein weiteres Modellfoto und eine perspektivische Zeichnung sind als Zoombilder hinterlegt.
Abbildung: Hentrich-Petschnigg & Partner, Köln