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07.09.2016
Pharmapalast für Kopenhagen
Grundsteinlegung für Foster + Partners
An Novartis und Roche in Basel sieht man schon lange, dass Pharmaunternehmen eine ganz eigene, oft ungewöhnlich elaborierte Baukultur entwickeln können – wahrscheinlich spielt hierbei eine Rolle, dass man in einer so wissens- und innovationsintensiven Branche seinen Mitarbeitern auch etwas bieten muss, um sie bei Laune zu halten.
Das Management des heute ebenfalls in der Schweiz ansässigen, jedoch ursprünglich aus Schweden stammenden Unternehmens Ferring Pharmaceuticals dürfte diese Vorbilder möglicherweise vor Augen gehabt haben, als es das Londoner Büro Foster + Partners mit einem Neubau beauftragte. Nahe des Kopenhagener Flughafens auf einer künstlichen Insel geplant, wurde für dieses Projekt nun der Grundstein gelegt. Bereits 2019 soll sich dort die knapp 40.000 Quadratmeter große dänische Landeszentrale des Unternehmens über die niedrige Umgebung erheben.
Kein ganz unwesentlicher Aspekt des Gebäudes dürfte dabei der Ausblick über den Öresund auf das nahe Malmö sein – dieser dient einerseits der Inspiration, andererseits wurde das Unternehmen eben dort aber auch gegründet. Die Zentrale wird über einen dreieckigen Grundriss verfügen und durch einen hohen Sockel vor der Flut geschützt sein. Der Name Ferring leitet sich übrigens von der deutschen Insel Föhr ab, von der die Familie des Firmengründers stammt.
Die innere Organisation des Gebäudes folgt laut Foster + Partners unmittelbar den Arbeitsabläufen des Unternehmens – ruhige Bereiche befinden sich am Rand, während die kollektiven Nutzungen in der Mitte Platz finden. Gläserne Wände und ein gebäudehohes Atrium sorgen dabei für viel Transparenz und eine unmittelbare Präsenz des Wassers, so dass sich die Mitarbeiter fast ein wenig wie auf Kreuzfahrt fühlen dürfen. (sb)
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