Am 19. Oktober 2005 fand in Gummersbach die Grundsteinlegung für den Campus-Neubau der Fachhochschule Köln statt. Der Komplex ensteht nach Plänen des Büros Gerber Architekten (Dortmund). Mit dem Neubau soll eine 18 Hektar große Industriebrache wiederbelebt werden. Bauherr des 34-Millionen-Euro Projektes ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW.
Das Entwurfskonzept der Architekten ergibt sich aus den topografischen Eigenschaften des Geländes und der Orientierung zum nahe gelegenen Bahnhof. Die Gebäude des neuen Campus führen die in Nord-Süd-Richtung verlaufende Bebauungsstruktur des angrenzenden ehemaligen Steinmüller-Geländes fort und reagieren mit den Freianlagen auf die Höhenunterschiede.
Zwei versetzt angeordnete, parallele Riegel beherbergen die Instituts- und Seminarräume. Sie werden über eine glasgedeckte Halle zusammengebunden, die auch die Höhendifferenz des Grundstückes überspielt.
Nach Süden sind die beiden Gebäuderiegel aufgeständert und betonen den Zugang zum Campus. Hier befindet sich das quadratische Zentralgebäude, in dem Hörsäle, Mensa und Bibliothek untergebracht sind. Mit der Möglichkeit externer, kultureller Veranstaltungen soll dieses Gebäude nicht nur eine optische, sondern auch eine inhaltliche Verbindung zwischen der Fachhochschule und der Stadt Gummersbach herstellen.
Die Bibliothek mit ihren von außen sichtbaren Büchern im Obergeschoss wird dabei zum Markenzeichen des neuen Campus.
Zwischen dem Zentralbau und den versetzten Riegeln des Hochschulgebäudes öffnet sich ein baumbestandener Eingangsplatz nach Osten zum Bahnhof hin, von dem alle Gebäude erschlossen werden.
Der Studienbetrieb auf dem Campusgelände soll im Wintersemster 2007/2008 starten.