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16.05.2012
Neue Wege
Grundsteinlegung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Gestern wurde in Berlin der Grundstein für das neue Gebäude des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gelegt. Der Entwurf des Architekturbüros Heinle, Wischer und Partner ist im letzten Jahr aus einem ÖPP-Vergabeverfahren hervorgegangen, für das sich fünf Konsortien aus Baufirmen mit jeweils einem Architekturbüro um den Auftrag bewarben. In Deutschland ist es das erste zivile Bundesgebäude, das als Öffentlich-Private Partnerschaft (ÖPP) geplant, gebaut, finanziert und betrieben wird. „Neue Wege“ nennt das die Bundesministerin Annette Schavan, die sich außerdem darüber freut, dass in Zukunft ihre bisher auf drei Standorte verteilten Berliner Mitarbeiter an einem Ort zusammengeführt werden.
Die Hoffnung finanzieller Einsparungen scheinen aufzugehen: Das Angebot des im ÖPP-Vergabeverfahren siegreichen Konsortiums unter der Führung der Unternehmen BAM Deutschland AG und Amber GmbH ist um fast zehn Prozent günstiger als es ein Bau in konventioneller Eigenrealisierung wäre. Darüber hinaus trägt das ÖPP-Verfahren zur langfristigen Kostensicherheit für den Bund bei.
Der Neubau wird auf einer Fläche von rund 54.000 Quadratmetern in unmittelbarer Nähe des Berliner Hauptbahnhofs und gegenüber von Bundeskanzleramt und Reichstag errichtet. Der erste Dienstsitz des Ministeriums bleibt aber weiterhin Bonn. Dort arbeiten drei Viertel der Beschäftigten.
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