Am 20. September 1999 wurde in Braunschweig der Grundstein für die zweitgrößte Mehrzweckhalle Niedersachsens gelegt. Ursprünglich sollte der Architekt Gunter Henn die Arena planen. Den Zuschlag erhielten jedoch das Architekturbüro KSP Engel und Zimmermann sowie das Ingenieurbüro Dröge, Kelemen und Partner, weil ihre Arena 1.500 Menschen mehr Platz bietet.
Um das 30-Millionen-Mark-Projekt zu finanzieren, haben sich die Volkswagen AG, die Norddeutsche Landesbank, die Öffentliche Versicherung Braunschweig und die Briefmarken- und Münzversandhandlung Richard Borek Ende des Jahres 1998 zu einer Stiftung zusammengeschlossen.
Die ovale Arena im Bürgerpark am Südrand der Innenstadt bietet Platz für Sport- und Konzertveranstaltungen. Das 118 Meter lange und 94 Meter breite Veranstaltungszentrum, das von einem hellgrauen Kunststoffdach überspannt werden soll, bietet maximal 7.060 Sitzplätze. Das Konzept der Halle basiert auf einer durchgängig ebenerdigen Erschließung. Diese ist angesichts der notwendigen Befahrbarkeit der Hallenfläche, der zu bewältigenden Besucherströme und der wünschenswerten räumlichen Verbindung der Halle zum umgebenden Stadtraum naheliegend. Wesentliches Merkmal der Halle sind die in der ovalen Form umlaufenden Zuschauerränge, die bei den häufigsten Veranstaltungen in der Hallenmitte nicht nur eine Zuschauerzahl, sondern auch den besten Raumeindruck bei guten Sichtverhältnissen bieten. Die Erschließung für die Besucher erfolgt über ein äußeres Umgangsfoyer im Erdgeschoß radial nach innen. Nach den Veranstaltungen können die Besucher der Halle über alle vorhandenen Ausgänge rund um das Gebäude verlassen. Dieses vermeidet zu große Besucherkonzentration.
Foto: KSP / Uwe Brodmann, Braunschweig