Die Institute der FU Berlin liegen weit verstreut und logieren teilweise in repräsentativen Villen. Die Kerngebäude sind die „Rost-“ und die ”Silberlaube“ von 1973 beziehungsweise 1979. Ein Neubau nach dem Entwurf von Florian Nagler Architekten aus München knüpft an die Planungen für das Areal aus dem Jahr 1963 an. Gerade wurde feierlich der Grundstein gelegt, nachdem das Büro einen europaweiten Wettbewerb gewonnen hatte.
Durch den Neubau wird das Ensemble um ein Drittel, nämlich 12.250 Quadratmeter ergänzt. Die sogenannten „Kleinen Fächer“, 17 an der Zahl, und die Bibliotheken der Naturwissenschaften, Informatik und Mathematik werden in dem neuen Gebäude zusammengeführt. Nicht alle Institutsmitarbeiter sind begeistert, ihren quasi-familiären Kontext zu verlassen. Aber für den kollegialen und interdisziplinären Austausch sei die Zusammenführung so vieler Disziplinen unbdingt ein Gewinn, so der FU-Präsident Peter-André Alt bei den Feierlichkeiten.
Mit dem Entwurf orientieren sich die Architekten an der Struktur der „Rostlaube“: In das klar gegliederte Volumen sind sechs Innenhöfe eingeschnitten. Das Gebäude hat überwiegend drei Geschosse; an manchen Stellen ist wie ein Ausguck ein viertes obenauf gesetzt.
Der Bau soll bis 2014 abgeschlossen sein. Auch einen Spitznamen haben die Berliner natürlich schon gefunden: Nach der Gestaltung der Fassade wird der Neubau bereits jetzt liebevoll „Holzlaube“ genannt.
Luftfoto: Sven Schwiegelshon
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