Heute wird der Grundstein für den Neubau des Humanistischen Gymnasiums „G. Carducci“ in Bozen nach Plänen der Münchner Architekten Karl + Probst gelegt.
Ursprünglich sollte das im Jahre 1968 nach den Plänen der Bozener Architekten Dalla Bona und Zamolo errichtete Schulgebäude saniert und um eine neue unterirdische Sporthalle sowie zusätzliche Klassenräume erweitert werden. Bereits im Februar 2003 hatten Karl + Probst den Wettbewerb dazu für sich entschieden (siehe dazu BauNetz-Meldung vom 17. Februar 2003).
Auf Grund steigender Schülerzahlen fiel jedoch 2007 die Entscheidung, den Bestandsbau einem vollständigen Neubau zu opfern, um darin weitere Klassenräume und eine zweite Sporthalle zu realisieren.
Die daraus resultierende Neuplanung sieht nun zwei ineinander geschobene Baukörper vor. Der Haupteingang des zur Mancistraße ausgerichteten Teils wird durch eine zurückgesetzte Öffnung akzentuiert. In ihm befinden sich die Fachklassen und die Aula Magna, die direkt über den Eingangsbereich erschlossen wird und als Mehrzweckraum für Versammlungen, Vorführungen, Ausstellungen auch extern genutzt werden kann.
Im rechtwinklig dazu angeordneten Baukörper sind weitere Klassenräume sowie die Schulbibliothek untergebracht. Flure und Haupttreppe wurden zentral, in einem verglasten, sich über die Gebäudelängsseite erstreckenden Glasraum angeordnet und ermöglichen eine einfache Orientierung im Gebäude.
Die Fassade des Neubaus besteht aus vorgehängten Betonfertigteilen aus hellem, glattem Sichtbeton, die in Kontrast zu lamellenförmigen Stahlflächen mit anthrazitfarbener Beschichtung sowie den Fensterflächen steht. Dieser eher kühle Eindruck von außen kontrastiert im Gebäudeinneren mit zahlreichen Holzelementen und in kräftigen Farben gestalteten Wandflächen.
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