Nach langem Stillstand werden die Brachen rund um den Berliner Hauptbahnhof nach und nach geschlossen. Am Alexanderufer, direkt am Humboldthafen, wurde am Donnerstag der Grundstein für den ersten Büro- und Geschäftskomplex des Quartiers gelegt. Der Entwurf für „Humboldthafen Eins“, so die Marketingbezeichnung, stammt von KSP Jürgen Engel Architekten – den Wettbewerb dazu hatte das Büro Anfang 2011 gewonnen.
Mit sieben und acht Geschossen greift der Neubau die Vorgaben des Masterplans auf, die an dieser Stelle ein Gebäude mit Hofstruktur vorsehen. Der Entwurf von KSP öffnet zwei seiner drei großen Innenhöfe zum Becken des Humboldthafens hin. Vorgesehen sind hier zweigeschossige Arkaden mit Restaurants, Cafés und Geschäften an einer Fußgängerpromenade. Eine offene Treppe verbindet die Uferpromenade mit dem Straßenniveau, auf dem sich auch der Zugang zum Hauptbahnhof befindet.
Die Fassaden des Baukörpers gliedern sich in Fassadenmodule aus glasfaserarmiertem Beton. Die Schlaufenform des Baukörpers soll dafür sorgen, dass eine maximale Anzahl der mehr als 1.100 im Neubau untergebrachten Arbeitsplätze einen Ausblick auf den Humboldthafen oder das vis à vis gelegene Kanzleramt und den Reichstag hat.
Die Fertigstellung des Bürohauses ist für Frühjahr 2015 geplant.
Auf Karte zeigen:
Google Maps