Am 26. August 1999 fand in Nürnberg der erste Spatenstich für den Neubau einer multifunktionalen Eisarena statt. Im Juni diesen Jahres hatte die Arge Wirth + Wirth (Leipzig) den Zuschlag für den Bau erhalten, der im Januar 2001 - rechtzeitig vor Beginn der Eishockey-WM in Deutschland - fertiggestellt sein soll.
Die 8.000 Plätze umfassende Halle erfüllt die WM-Norm und erfordert eine Gesamtinvestition von 50,5 Millionen Mark. Die ökologischen Aspekte beinhalten die Nutzung der Abwärme der Eismaschinen im Winter per Fernwärme für die Rasenheizung des Frankenstadions, im Sommer zur Beheizung des Stadionbades.
Die Eissporthalle mit Tribünen und einer Standardeisfläche von 30 mal 60 Metern liegt gegenüber dem Haupteingang des Frankenstadions. Die Gesamtanlage wurde in ihrer Form kompakt in den vorhandenen Grünbestand eingepaßt. Stadion und Eisarena werden gemeinsam erschlossen und können für bestimmte Veranstaltungstypen auch gemeinsam genutzt werden.
Ziel der Planungsaufgabe war es die DEL-Forderungen zu erfüllen und gleichzeitig eine multifunktionale Arena für Veranstaltungen wie Popkonzerte, Diskothek, Fernsehübertragungen oder Boxkämpfe zu schaffen. Entwurfsschwerpunkt war die kostengünstige modular erweiterbare und somit anpassungsfähige Baukonstruktion der Anlage sowie ein Betreiber- und vermarktungsorientiertes Raumprogramm. Zwischen den beiden Hallen ist der Erschließungstrakt eingefügt, der auch den Großteil des Raumprogramms beinhaltet. Die Fassade und die silbrig schimmernden Dächer sind funktionell und formal in die ausgeprägten Strukturen der Umgebung integriert.
Eine weitere Aufsicht und eine Impression aus dem Innenraum sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Arge Wirth + Wirth).