Am Leipziger Platz 17 in Berlin wurde am 6. Dezember 2002 der Grundstein für die kanadische Botschaft, das sogenannte „Kanada-Haus“, gelegt. Der Botschaftsbau an dem mittlerweile zur Hälfte bebauten Oktogon des Leipziger Platzes wird von einem Team junger kanadischer Architekten bearbeitet, das 1999 den entsprechenden Wettbewerb gewonnen hatte (BauNetz-Meldung vom 17.3.1999). Es besteht aus Kuwabara Payne McKenna Blumberg Architects (Toronto) in Zusammenarbeit mit Architectes Gagnon, Letellier, Cyr (Québec) und Smith Carter Architects and Engineers Inc. (Winnipeg) sowie als „beratender Architekt“ Vogel Architect (Toronto).
Nach den Worten des Botschafters soll das neue Gebäude im Herzen des revitalisierten Berlin „offen, zugänglich und sichtbar“ sein und den „Spirit Kanadas architektonisch ausdrücken“.
Wie die benachbarten Gebäude am Platz sind für den Botschaftsneubau neun Geschosse vorgesehen. Öffentlich zugänglich sind gemäß der Bauaufgabe aber nur die unteren Etagen. Die oberen Stockwerke für den Botschafter und die Mitarbeiter sind als „fremdes Territorium“ nur über eine Schleuse zu erreichen. Auf Grund der Baurichtlinien an diesem Ort ist nur wenig Platz für spezifisch kanadische Ausdrucksformen; Kanada wird sich überwiegend durch die Baumaterialien aus den verschiedenen Regionen präsentieren können.
Eine umfassende Zusammenstellung der Berliner Botschaftsprojekte finden Sie in der BauNetz-Übersicht Botschaften und Landesvetretungen in Berlin.