Für den Erweiterungsbau der AachenMünchener Versicherung in Aachen wurde am 24. Juni 2008 der Grundstein gelegt. Der Entwurf stammt von kadawittfeldarchitektur (Aachen), die im Jahr 2005 den entsprechenden Wettbewerb für sich entscheiden konnten.
Die Architekten verstehen ihren Entwurf als Neuinterpretation der typischen gründerzeitlichen Blockrandbebauung Aachens mit halböffentlichen, durchgrünten Innenhöfen. Der Erweiterungsbau besetzt hier zwei Blöcke. Die gesamtstädtische Abfolge von Aufweitungen und Plätzen soll um eine großzügige Freitreppe und einen sich daraus entwickelnden Platz erweitert werden. So entstünde „ein neues Stück Stadt, kein Gebäude“ (Architekten). Bestandsgebäude und Neubauten werden mit dem zentralen Element eines „inneren Boulevards“ zu einem Haus verbunden. Der „Boulevard“ ist dabei eine transparente Ebene, auf der Konferenzbereiche, Kantine, Cafeteria, Sitzungszimmer und Kommunikationszonen angeordnet sind.
Einem Straßenraum ähnlich weitet er sich zu kleinen Plätzen mit unterschiedlichen Qualitäten auf: Im Blockinneren sind dies diverse Gärten, am Haupteingang und an der Direktionsfiliale öffnet sich der Raum als repräsentatives Foyer zur Straße hin. Im Inneren dient der „Boulevard“ als Haupterschließung für alle Büros. Deren Struktur soll flexibel angelegt werden und damit die Unterteilung von Abteilungen wie auch alle gängigen Bürotypen ermöglichen.