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13.09.2013

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Erwünschte Unscheinbarkeit

Grundstein für Restaurierungszentrum von Volker Staab in Potsdam


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Keinen Wiederaufbau, sondern einen Neubau vermeldet die Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten für sich selbst in Potsdam: Gestern wurde der Grundstein für ein Wissenschafts- und Restaurierungszentrum gefeiert, der am Standort des alten Hans-Otto-Theaters in der Potsdamer Zimmerstraße entsteht. Staab Architekten bauen den rund 26 Millionen Euro teuren modernen Zweckbau, in dem ab Frühjahr 2016 die Kunstwerke der Stiftung betreut und zugänglich gemacht werden sollen.

Der Entwurf des Berliner Büros bezieht den denkmalgeschützten Theater-Altbau mit ein. In den Altbau werden die Kustoden mit Bibliothek, Fotothek und Archiv einziehen. Gut für den Direktor der Abteilung Schlösser und Sammlungen, Samuel Wittwers, der offen zugibt, dass er sich einen Arbeitsplatz in einem Neubau nur schwer hätte vorstellen können.

Restauratoren und andere Wissenschaftler hingegen können sich über die hochmoderne Einrichtung aus Berliner Architektenhand freuen, die sich behutsam zwischen Park Sanssouci und Stadt einfügt. Grundgedanke des Entwurfs sei eine zusammenhängende Struktur von Baukörpern mit verbindenden Zwischenzonen, die sich nördlich hinter dem Altbau entwickelt und im Anschluss einen neuen Innenhof bildet, erläutern die Architekten.

Der Entwurf der fünf Baukörper mit ihren flach geneigten Satteldächern knüpft an das Motiv historischer Gewächshausbebauung an. Die gestaffelten Bauten, die zur Zimmerstraße hin an Höhe gewinnen, werden nur bis zu drei Geschosse hoch und passen sich so in ihrer Maßstäblichkeit dem städtebaulichen Kontext an. Zu der „gewünschten Unscheinbarkeit“ des Neubaus im Potsdamer Stadtbild tragen Ziegelmauerwerk, Glas und viel rankendes Grün bei, schreibt die Märkische Allgemeine.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

4

Pekingmensch | 16.09.2013 07:57 Uhr

Auffaellig unscheinbar

...also, mir gefaellts!

3

Olli | 14.09.2013 12:59 Uhr

typisch Baunetzkommentare

Ich bin nicht überrascht, dass sich wie immer missgünstige Kritiker hier auskotzen müssen, wenn Staab Architekten einen tollen Bau planen.

2

stadt | 13.09.2013 22:01 Uhr

erwünschte Unscheinbarkeit

Staab sollte in Spanien auf Kur gehen, es wird immer fader ( oder eine Brille anschaffen ).
Liebe Baunetz-Schreiber: Nicht immer nur auf' s Ranking gucken, ein bisschen mehr Feuer für die Baukunst würde nicht schaden.

1

Neugotiker | 13.09.2013 19:55 Uhr

Wucherung

Irgendwie peinlich. Man entwirft, durchaus markant im Bestand, betrachtet die Perspektive, zweifelt am Ergebnis, stellt fest man könne im Kontext nicht bestehen und als Lösung wirft man ein Bundeswehrtarnnetz über das Gebaute?! So lieblos, so visionslos, so gestaltlos! Dabei waren Ranken der Schlager in der Vorkriegszeit. Taut macht es vor in der Tuschkastensiedlung - das Pflanzgerüst wird zum bestimmenden Gestaltungselement, zum Gesicht des Hauses. Und was sehen wir hier? Eine Wucherung, die die Züge des Hauses entstellt. Schade für Potsdam. Diese Stadt hätte einen souveränen, zeitgemäßen Neubau so bitter nötig!

 
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