Das Gebäude des Deutschen Theaters in der Schumannstraße in Berlin-Mitte wurde 1850 von Eduard Titz erbaut; unter Max Reinhardt lief es zwischen 1905 und 1932 zur Hochform auf. Dahinter, mit Zugang von der Luisenstraße, steht das kürzlich von Müller Reimann restaurierte Anatomische Theater der Tierärztlichen Hochschule von Langhans, ein klassizistisches Juwel aus dem Jahr 1790. Zwischen diesen beiden Bühnenbauten entsteht jetzt der Neubau des Probebühnenzentrums des Deutschen Theaters. Der internationale Wettbewerb dafür war 2010, die Grundsteinlegung fand nun heute statt. Der Entwurf für das Gebäude stammt vom Büro von Gerkan, Marg und Partner (gmp).

Der Neubau fügt sich als „skulpturaler Baukörper“ (gmp) in den Hof des Deutschen Theaters und soll dessen Raum neu definieren. Die Höhenstaffelung der Dachflächen nimmt die Maßstäblichkeit der umgebenden Bebauung auf.

Im Erdgeschoss befinden sich der Zugang, die Werkstätten und Lager sowie ein zentraler Lastenaufzug. Im hohen Mittelteil des Gebäudevolumens sind die Probebühnen übereinander angeordnet. Im westlichen Gebäudeteil sind Aufenthalts-, Garderoben- und Büroräume angeordnet, im öst­lichen Gebäudeteil Lagerflächen, die den Bühnen zugeordnet sind.

Die Fassade des Probebühnenzentrums werden mit geputzten Oberflächen versehen und durch Fenstergewände und einen Sockel aus gewaschenem Betonwerkstein ergänzt.

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